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Indonesien: Video zeigt, wie flüssiger Boden rund 1.000 Häuser verschluckt


Katastrophen in Indonesien
Video zeigt, wie flüssiger Boden rund 1.000 Häuser verschluckt

Von afp, dpa
Aktualisiert am 06.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Zerstörte Häuser in Balaroa: Hier sollen bis zu 1000 Häuser in ein Erdloche gefallen sein.Vergrößern des BildesZerstörte Häuser in Balaroa: Hier sollen bis zu 1000 Häuser in ein Erdloche gefallen sein. (Quelle: Darren Whiteside/Reuters-bilder)
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Sulawesi kämpft weiter mit den Folgen der Katastrophe. Nun zeigt eine Satellitenaufnahme, wie während des Bebens eine ganze Siedlung in wenigen Sekunden vom Erdboden verschwand.

Bei dem schweren Erdbeben in Indonesien ist das Verschwinden einer Siedlung der Stadt Palu auf der Insel Sulawesi auf einem Satellitenvideo festgehalten worden. In zwei Teilen der 350.000-Einwohner-Hafenstadt hatte sich der Boden nach den Erdbeben in einen weichen Brei verwandelt – ein Phänomen, das als Bodenverflüssigung bekannt ist.

Auf den am Samstag auf Twitter veröffentlichten Aufnahmen ist die Verflüssigung des Bodens und das anschließende Versinken von Gebäuden zu erkennen:

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"Häuser und Gebäude sind vom Schlamm verschluckt worden, jetzt arbeiten Such- und Rettungstrupps in dem Gebiet", sagteSutopo Nugroho, Sprecher des nationalen Katastrophenschutzes. Der Ortsvorsteher von Balaroa gab an, es könnte dort noch mehr als 1000 Vermisste geben. Bis Samstagmorgen hat sich die Zahl der Toten durch das Erdbeben auf 1658 erhöht. Mindestens 683 Menschen werden noch vermisst.

200.000 Menschen brauchen dringend Hilfe

Auf der Insel Sulawesi hatten am Freitag voriger Woche ein Erdbeben der Stärke 7,5 und ein darauf folgender Tsunami verheerende Zerstörungen angerichtet. Nach Angaben der Vereinten Nationen benötigen in dem Katastrophengebiet knapp 200.000 Menschen dringend Hilfe. Überlebende leiden an Hunger und Durst, es mangelt an Lebensmitteln und sauberem Wasser.

Die Bergungsarbeiten gehen unterdessen weiter. Aus den Trümmern des eingestürzten Hotels "Roa Roa" wurden am Donnerstag noch einmal acht Leichen gezogen. Zahlreiche weitere Menschen wurden vermutlich vom Schlamm eingeschlossen.

Kaum noch Hoffnung auf Überlebende

Am Freitag, eine Woche nach der Katastrophe, lief eine vorläufige Frist für die Rettungseinsätze ab. Seit Tagen wurden keine Überlebenden mehr unter den Trümmern entdeckt. Nach einer Woche gelten die Chancen als verschwindend gering, noch lebende Opfer zu bergen.

Seit Donnerstag erreichen allmählich internationale Hilfsgüter die Insel. Bis Freitagabend wurden 20 Flugzeuge aus elf Ländern erwartet. Hilfe komme zwar an, wegen der zerstörten Infrastruktur könne sie aber noch nicht alle bedürftigen Menschen erreichen, sagte Katastrophenschutzsprecher Sutopo Nugroho. Unter den Bewohnern Sulawesis hat sich Wut breit gemacht – für viele reagieren die indonesischen Behörden zu langsam auf die Katastrophe.

Indonesien nimmt nach Angaben des Katastrophenschutzes ausländische Hilfe nur in Form von Lufttransport, Zelten, Wasseraufbereitungsanlagen, Generatoren und medizinischer Unterstützung an.

Verwendete Quellen
  • AFP, dpa
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