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Regenfälle in Brasilien: Unwetter und Erdrutsche in Rio de Janeiro – 14 Tote


Rio de Janeiro
Unwetter und Erdrutsche in Brasilien – 14 Tote

Von afp, rtr, mam

Aktualisiert am 03.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Unwetter in Rio de Janeiro: Die Straßen sind überflutet.Vergrößern des BildesUnwetter in Rio de Janeiro: Die Straßen sind überflutet. (Quelle: Jose Lucena/The News/imago-images-bilder)
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Im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro haben sich die Straßen in reißende Flüsse verwandelt. Bei heftigen Unwettern kamen mindestens 14 Menschen ums Leben. Mehrere werden noch vermisst.

Bei schweren Unwettern sind in Brasilien mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten im Bundesstaat Rio de Janeiro im Südosten des Landes seien auch acht Kinder, teilten die brasilianischen Behörden am Samstag mit. Fünf Menschen würden noch vermisst.

Seit zwei Tagen andauernde heftige Regenfälle hatten in Brasilien Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst. In vergangenen 24 Stunden seien 850 Notrufe eingegangen. Es hätten 144 Menschen gerettet werden können, teilten die Behörden mit.

Paraty ruft den Notstand aus

Besonders betroffen war unter anderem die bei Touristen beliebte Stadt Paraty. Dort kamen nach Behördenangaben bei einem Erdrutsch eine Mutter und sechs ihrer Kinder ums Leben. Ein siebtes Kind konnte lebend geborgen werden und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Es wurde der Notstand für die Stadt ausgerufen.

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"Wir haben mehr als 70 obdachlose Familien", sagte Bürgermeister Luciano Vidal Reuters. Schlammlawinen blockierten Straßen, ganze Stadtteile seien ohne Strom. An einem Tag fielen in Paraty 322 Millimeter Regen, was dem Durchschnitt der Niederschläge in sechs Monaten entspricht.

Ausnahmezustand in Angra dos Reis

In der Stadt Angra dos Reis starben sechs weitere Menschen, darunter mindestens zwei Kinder. Die dortigen Behörden riefen die höchste Alarmstufe und den Ausnahmezustand aus, nachdem Erdrutsche den Stadtteil Monsuaba verwüstet hatten. Fünf Menschen wurden dort noch vermisst.

In der nordwestlich von Rio de Janeiro gelegenen Gemeinde Mesquita erlitt ein 38-Jähriger einen tödlichen Stromschlag, als er versuchte, eine andere Person vor den Überschwemmungen zu retten.

Alligatore schwimmen auf den Straßen Rio de Janeiros

Präsident Jair Bolsonaro kündigte auf Facebook die Entsendung von Militärflugzeugen zur Unterstützung der Rettungsarbeiten an. Für die kommenden Tage sind weitere Regenfälle vorhergesagt.

Auch in der Hauptstadt des Bundesstaats, in Rio de Janeiro, verwandelten sich Straßen regelrecht in Flüsse. Die Fluten rissen Autos mit und lösten Erdrutsche aus. Einwohner veröffentlichten in Onlinenetzwerken Videos von kleinen Alligatoren, die durch die überfluteten Straßen schwammen.

In der Regenzeit kommt es in Brasilien häufig zu Überschwemmungen. Experten zufolge wird die Entwicklung durch den Klimawandel verschärft. Vor sechs Wochen erst waren bei heftigen Unwettern in der Stadt Petrópolis im Bundesstaat Rio de Janeiro mehr als 230 Menschen ums Leben gekommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, Reuters
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