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Staatsanwaltschaft soll gegen Sohn von Eierlikörhersteller Verpoorten ermitteln


Er machte sich im Wald zu schaffen
Ermittlungen gegen Verpoorten-Sohn – kurioser Grund

Von t-online, csi

Aktualisiert am 26.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Verpoorten-Likör: Der Sohn des Geschäftsführers soll Wildkameras geklaut haben.Vergrößern des BildesVerpoorten-Likör: Der Sohn des Geschäftsführers soll Wildkameras geklaut haben. (Quelle: Norbert SCHMIDT/imago images)
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Wildkameras im Wert von bis zu 400 Euro sind aus den Wäldern im Landkreis Cloppenburg verschwunden. Unter Verdacht steht der Betriebsleiter des Forstamtes.

Dem Betriebsdezernenten des Forstamtes im niedersächsischen Ahlhorn ist fristlos gekündigt worden, berichtet das Nachrichtenportal "OM-Online". Der 36-Jährige soll dem Bericht zufolge Wildkameras aus den Wäldern im nördlichen Kreis Cloppenburg gestohlen und im Internet verkauft haben.

Unbekannt ist der Tatverdächtige laut "OM-Online" nicht. Er sei "Mitglied einer der bekanntesten und traditionsreichsten Unternehmerfamilien Deutschlands", habe in der Vergangenheit anlässlich seiner Hochzeit mit einer Adeligen mediale Aufmerksamkeit bekommen und engagiere sich als Kommunalpolitiker im Rat seiner Heimatgemeinde.

Verpoorten sitzt für FDP im Gemeinderat

"Bild" schließt angesichts dieser Beschreibung auf Philip Verpoorten als Tatverdächtigen. Sein Vater William Verpoorten ist Geschäftsführer des Eierlikörherstellers Verpoorten. Philip Verpoorten habe das Eierlikör-Unternehmen seiner Familie nicht übernehmen wollen und stattdessen Forstwirtschaft studiert, schreibt "Bild". Er habe Greta von Witzleben geheiratet und sei mit ihr auf ihren Familien-Gutshof in Hude (bei Oldenburg) gezogen.

Zudem sitzt Verpoorten für die FDP im Gemeinderat von Hude, laut deren Website ist sein Beruf "Betriebsdezernent Forstamt Ahlhorn". Auf der Seite des Forstamts steht unter dem Punkt Betriebsdezernent hingegen nur ein "N.N.".

Mittlerweile ermittle die Staatsanwaltschaft, berichtet "OM-Online". In vier Fällen soll der 36-Jährige den Diebstahl zugegeben haben, es stehe aber eine wesentlich höhere Zahl – etwa 80 gestohlene Kameras – im Raum, berichtet das Medienportal. Darunter sollen dem Bericht zufolge hochwertige Funk-Kameras im Wert von 300 bis 400 Euro sein. Diese hochwertigeren Kameras seien leicht zu orten, sodass die Spur recht leicht zum ehemaligen Betriebsleiter des Forstamtes führte. Verpoortens Anwalt teilt "Bild" hingegen mit, dass gegen seinen Mandanten nur in einer niedrigen einstelligen Zahl mutmaßlicher Taten ermittelt werde.

Verpoorten selbst wollte sich weder zu "OM-Online" noch "Bild" zu dem Fall äußern.

Verwendete Quellen
  • om-online.de: "Nach Diebstahl in Landesforsten: Wildkameras fehlen nicht nur im Norden" (kostenpflichtig)
  • om-online.de: "Wildkameras gestohlen? Landesforsten schmeißen Betriebsleiter raus" (kostenpflichtig)
  • bild.de: "Der Eierlikör-Krimi"
  • ratsinformation2.hude.de: "Herr Philip Verpoorten"
  • landesforsten.de: "Ansprechpartner im Forstamt Ahlhorn"
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