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Bayern/Thüringen: Hase stoppt flüchtige Geldautomatensprenger


"Hat uns in die Karten gespielt"
Hase stoppt flüchtige Geldautomatensprenger

Von dpa, lw

12.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Feldhase (Symbolbild): Die Räuber waren auf der Flucht, als ihnen das Tier vor das Auto lief.Vergrößern des BildesEin Feldhase (Symbolbild): Die Räuber waren auf der Flucht, als ihnen das Tier vor das Auto lief. (Quelle: IMAGO / imageBROKER / Frank Sommariva)
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Vier Männer sprengen einen Geldautomaten und flüchten – dann läuft ihnen ein Tier vor das Auto. Es kommt zur Festnahme.

In Bayern hat die Polizei bei der Festnahme vier mutmaßlicher Geldautomatensprenger außergewöhnliche Hilfe gehabt: Ein Hase hielt die Räuber auf ihrer Flucht auf. Wie das bayerische Landeskriminalamt (BLKA) mitteilte, hatten die vier Männer in der Nacht zu Montag einen Geldautomaten in einer Bankfiliale in Konradsreuth (Landkreis Hof) gesprengt. Auf ihrer Flucht verursachten sie einen Unfall mit einem Hasen und mussten das Auto aufgrund des Schadens an der Autobahn 9 bei Bad Lobenstein (Thüringen) stehenlassen.

Wenig später wurden die Verdächtigen im Alter zwischen 22 und 26 Jahren bei ihrer Flucht zu Fuß in der Nähe des thüringischen Gefell (Saale-Orla-Kreis) festgenommen. "Das Wildtier hat uns in die Karten gespielt", sagte eine Sprecherin der Polizei Oberfranken. Über den Zustand des Tieres nach dem Unfall war zunächst nichts bekannt.

Haftbefehl erlassen

Gegen die vier Männer wurde Haftbefehl erlassen. Die Polizei wirft den in den Niederlanden ansässigen Verdächtigen versuchten Mord, schweren Bandendiebstahl, Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, Zerstörung von Bauwerken und Diebstahl vor, wie ein Sprecher des LKA am Montag mitteilte.

Bei der Explosion in der Bankfiliale in Konradsreuth wurden der Geldautomat und das Foyer der Bank erheblich beschädigt. Anwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Das LKA schätzte den Schaden nach ersten Angaben auf einen sechsstelligen Betrag.

Intakter Sprengsatz gefunden

Bei den Verdächtigen fand die Polizei den Angaben zufolge eingefärbtes Bargeld. Der Geldautomat verfügte demnach über ein Banknotenfärbesystem, das bei der Sprengung ausgelöst wurde. Das Foyer der Bank war zudem vorsorglich zwischen 0 Uhr und 4 Uhr verschlossen. Die mutmaßlichen Täter schlugen demnach um kurz nach vier Uhr am Sonntag zu. Im Fluchtauto der Verdächtigen stellte das LKA zudem einen noch intakten Sprengsatz sicher, der von Kriminaltechnikern untersucht wird.

Nach Angaben des LKA war es die neunte Sprengung eines Geldautomaten in Bayern in diesem Jahr. Weitere Fälle gab es etwa in Oberbayern und der Oberpfalz. Im vorigen Jahr gab es von Jahresbeginn bis zum 8. März 2023 den Angaben zufolge lediglich zwei Sprengungen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von News5
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