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Deutscher Rocker in der Türkei gefasst – Elf Jahre nach Mord in Berlin


Elf Jahre nach Mord in Berlin
Deutscher Rocker in der Türkei verhaftet

Von dpa, t-online, lea

22.04.2025Lesedauer: 1 Min.
Hells Angels-Logo auf Lederjacke (Symbolbild): In der Türkei wurde ein verurteilter Rocker wegen neuer Betrugsvorwürfe festgenommen.Vergrößern des Bildes
Hells Angels-Logo auf Lederjacke (Symbolbild): In der Türkei wurde ein verurteilter Rocker wegen neuer Betrugsvorwürfe festgenommen. (Quelle: Franziska Kraufmann/dpa)
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Elf Jahre nach den tödlichen Schüssen in einem Wettbüro in Berlin fasst die Polizei den damals verurteilten Rocker. Jetzt ermittelt die Polizei jedoch in einer anderen Sache.

Ein zu lebenslanger Haft verurteilter Rocker ist nach Angaben türkischer Medien in der Türkei festgenommen worden. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, wurde der Mann in Zusammenarbeit mit deutschen Behörden vor Ort aufgegriffen.

Die Festnahme erfolgte demnach im Zusammenhang mit einer groß angelegten Betrugsserie: Insgesamt zehn Verdächtige sollen sich laut Ermittlern als Polizeibeamte, Richter und Staatsanwälte ausgegeben und auf diese Weise rund drei Millionen Euro von deutschen Staatsbürgern erbeutet haben. In 46 Fällen sollen sich die Betrüger das Vertrauen ihrer Opfer erschlichen haben – das berichten türkische Medien.

Laut Anadolu wurden sieben Verdächtige festgenommen, drei weitere stehen unter Hausarrest. Ob der in Deutschland verurteilte Rocker zu den Inhaftierten zählt, ist bislang nicht bestätigt worden.

Täter handelte auf Anweisung eines Hells-Angels-Führers

Der Mann war wegen einer tödlichen Schießerei in einem Berliner Wettbüro in dem Stadtteil Reinickendorf am 10. Januar 2014 verurteilt worden. Damals war ein 26-Jähriger erschossen worden. Laut Gericht handelte der Täter auf Anweisung eines Hells-Angels-Führers, der später wegen Anstiftung zum Mord lebenslang ins Gefängnis musste.

2019 war der Rocker erstmals wegen Mordes verurteilt worden, zusammen mit weiteren Mitgliedern der Hells Angels. Der Bundesgerichtshof bestätigte 2022 weitgehend die Urteile – mit Ausnahme des Verurteilten, der Revision eingelegt hatte. Erst 2023 wurde das Urteil gegen ihn rechtskräftig.

Ein Mitangeklagter trat im Prozess als Kronzeuge auf. Er erhielt eine zwölfjährige Haftstrafe.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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