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Messerangriff: Polizist in den Hals gestochen


Vor Polizeiwache in Berlin
Angreifer sticht Polizisten in Hals – Verdächtiger auf freiem Fuß

Von dpa
Aktualisiert am 17.05.2025 - 12:16 UhrLesedauer: 2 Min.
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Aufnahmen zeigen den Tatort in Berlin-Neukölln. (Quelle: t-online)
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In Berlin ist ein Polizist bei einem Messerangriff schwer verletzt worden. Er wurde mit einer Stichwunde am Hals ins Krankenhaus gebracht.

Ein Polizist ist im Berliner Stadtteil Neukölln durch einen Angriff schwer verletzt worden. Dem Beamten sei in den Hals gestochen worden. Der mutmaßliche Täter sei auf die Polizeiwache A55 gekommen, um eine Anzeige aufzugeben und dort zunächst um etwas Geduld gebeten worden, erklärte die Polizei. Stattdessen verließ er das Gebäude und machte sich an einem Polizeifahrzeug zu schaffen, wo er von Einsatzkräften angesprochen wurde. Dann stach er lsut der Polizei zu.

Polizist schwebt in Lebensgefahr

Der Beamte schwebe in Lebensgefahr und werde derzeit in einer Klinik notoperiert, hieß es weiter. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen, teilte die Polizei der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Tat ereignete sich den Angaben zufolge am Freitagabend gegen 22.13 Uhr.

Der 28-jährige Tatverdächtige wurde zunächst festgenommen, ist aber wieder auf freiem Fuß. "Momentan gibt es keine gesicherten Erkenntnisse für einen gezielten Messereinsatz", sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin zur Begründung. Es bestehe kein dringender Tatverdacht für ein gezieltes Tötungsdelikt. Die rechtliche Wertung der Tat sei aber nicht abgeschlossen.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert besseren Schutz für die Beamten. "Das ist nicht die erste Messerattacke auf einen Polizisten. Noch immer warten wir auf die politisch versprochene Stichschutzausrüstung", erklärte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke. "Die neue Bundesregierung muss zügig für härtere Strafen und einen besseren Schutz von uns Polizisten sorgen."

"Wir sind absolut fassungslos"

Wie Kopelke zeigte sich auch der Berliner GdP-Landesvorsitzende Stephan Weh entsetzt über den Angriff. "Wir sind absolut fassungslos und in Gedanken bei unserem schwerstverletzten Kollegen", erklärte er. "Unser Dank gilt den Ersthelfern und den Ärzten, die ihm in der Nacht das Leben gerettet haben."

Nun gelte es abzuwarten und zu hoffen, dass er sich vollständig von dieser brutalen Tat erhole. "Dieser Beruf bringt Gefahren mit sich, das wissen wir", so Weh. "Aber auf so etwas kann sich niemand vorbereiten. Man geht aus dem Haus, in den Nachtdienst, und kann binnen Sekunden aus dem Leben gerissen werden."

Erst am Donnerstag war auf einer pro-palästinensischen Kundgebung in Berlin ein Polizist schwer verletzt worden. Der Beamte war nach Polizeiangaben auf der sogenannten Nakba-Demonstration in die Menge hineingerissen und "niedergetrampelt" worden. Mittlerweile hat die Generalstaatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen dazu übernommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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