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Messerattacke in Bielefeld: "Er sprach über das Töten von Menschen"


Mutmaßlicher Bielefeld-Attentäter
"Er hat sich vor sechs Monaten stark verändert"

Von t-online, mtt

20.05.2025 - 10:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Fahndungsfoto der Polizei Bielefeld: Die Ermittler sammeln Informationen zum Motiv des mutmaßlichen Täters.Vergrößern des Bildes
Fahndungsfoto der Polizei Bielefeld: Die Ermittler sammeln Informationen zum Motiv des mutmaßlichen Täters.
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In Bielefeld stach er wahllos auf Menschen vor einer Bar ein. In seiner Unterkunft erinnert sich ein Mitbewohner: Zuletzt soll sich Mahmoud M. verändert haben.

Noch rätseln die Ermittler, was Mahmoud M. zur Bluttat in der nördlichen Bielefelder Innenstadt getrieben hat. Sie fragen sich: War die Messerattacke auf Gäste der Bar "Cutie" eventuell ein terroristisch motivierter Anschlag?

Die Aussage eines Mitbewohners von M. könnte genau darauf hinweisen. M. lebte zuletzt in einer Asylunterkunft in Harsewinkel, wenige Kilometer von Bielefeld entfernt. Der Mitbewohner sagte der "Bild"-Zeitung nun über den Verdächtigen: "Er hat sich vor sechs Monaten plötzlich stark verändert. Er hat ständig über Terrorismus geredet und über das Töten von Menschen, dass er sich dem IS anschließen und nach Syrien in den Krieg möchte."

Verdächtiger erhielt Ende 2023 befristeten Schutzstatus

M. war im August 2023 nach Deutschland gekommen. Wie Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) erklärte, war der Syrer über die Türkei nach Europa eingereist. Im Dezember 2023 habe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ihm einen befristeten Schutzstatus ausgestellt, nachdem er in Deutschland Asylantrag gestellt habe.

Die Polizei prüft aktuell Hinweise auf Kontakte des Tatverdächtigen in die islamistische Szene, wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete. Eventuell schaue sich auch der Generalbundesanwalt den Fall an.

SEK stürmt Wohnung in Hochhaussiedlung

Am späten Montagabend hatte ein Spezialeinsatzkommando den mutmaßlichen Täter von Bielefeld in einer Hochhaussiedlung in Heiligenhaus im nordrhein-westfälischen Kreis Mettmann festgenommen. Das SEK stürmte eine Wohnung in einem der Hochhäuser und überwältigte gegen 23 Uhr den Verdächtigen.

Der mutmaßliche Täter leistete laut Polizei Widerstand und wurde dabei leicht verletzt. Der 35-Jährige wird verdächtigt, am frühen Sonntagmorgen fünf junge Männer im Alter zwischen 22 und 27 Jahren mit einem spitzen Gegenstand verletzt zu haben, vier davon schwer. Zwei der Opfer schwebten zunächst in Lebensgefahr, ihr Zustand hat sich aber stabilisiert.

Am Tatort fand die Polizei diverse verdächtige Gegenstände, die der mutmaßliche Täter dort zurückgelassen haben soll. Darunter: eine Flasche mit einer nach Benzin riechenden Flüssigkeit, Messer und einen Stockdegen, also eine in einem Spazierstock verborgene Stichwaffe. Außerdem fanden die Ermittler Personaldokumente in einem Rucksack.

Eine Polizeisprecherin sagte t-online, die Ermittler würden es aufgrund der gefundenen Gegenstände für möglich halten, dass der Täter nicht spontan, sondern geplant gehandelt habe. Es sei nicht auszuschließen, dass es sich bei der Tat um einen Anschlag handele.

Verwendete Quellen

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