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London: Kind stirbt bei Busunfall – Fahrer unter Drogen


Ohne Schlaf, dafür unter Drogen
Busfahrer überfährt die kleine Ada – und bekommt jetzt seine Strafe

Von t-online, ivi

Aktualisiert am 11.06.2025 - 11:39 UhrLesedauer: 2 Min.
Die neunjährige Ada wurde von einem Bus überfahren. Ihre Familie startete eine Spendenaktion zugunsten der Rettungskräfte, die versucht hatten, sie zu retten.Vergrößern des Bildes
Die neunjährige Ada wurde von einem Bus überfahren. Ihre Familie startete eine Spendenaktion zugunsten der Rettungskräfte, die versucht hatten, sie zu retten. (Quelle: gofundme.com)
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Ein Busfahrer schläft am Steuer ein – ein neunjähriges Mädchen stirbt. Jetzt fällt das Urteil, doch der Schmerz der Familie sitzt tief.

Der Fahrer eines Doppeldeckerbusses ist in London zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte im August 2024 unter Drogeneinfluss ein Kind überfahren. Das Urteil wurde am Woolwich Crown Court gesprochen.

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Der 23-jährige Martin Asolo-Ogugua war in der Nacht vor dem Unfall auf einer Veranstaltung unterwegs gewesen und hatte Cannabis konsumiert. Am Morgen des 3. August 2024 saß er dennoch am Steuer.

Fahrer schläft am Steuer ein – Mädchen stirbt zwei Tage später

Gegen 9.05 Uhr verlor er in der Watling Street im Stadtteil Bexleyheath die Kontrolle über das Fahrzeug, fuhr auf den Gehweg – und erfasste ein neunjähriges Mädchen und ihren fünfjährigen Bruder.

Die Kinder waren mit einem Familienmitglied auf Fahrrädern unterwegs. Sanitäter brachten sie ins Krankenhaus. Während der Junge überlebte, erlag das Mädchen Ada zwei Tage später ihren schweren Verletzungen. Sie war begeisterte Turnerin und Schwimmerin und besuchte eine örtliche Grundschule.

"Er wird den Rest seines Lebens bereuen müssen"

Asolo-Ogugua, der im Stadtteil Southwark lebt, wurde nun wegen fahrlässiger Fahrweise und Fahrens unter Drogeneinfluss verurteilt. Neben der Haftstrafe erhielt er ein siebenjähriges Fahrverbot.

Detective Sergeant Sam Miles, der den Fall leitete, sagte: "Asolo-Ogugua wird den Rest seines Lebens bereuen müssen, dass er sich mit Cannabis im Blut hinter das Steuer gesetzt hat. Es war eine Nacht, die ihn seine Freiheit kostete – und ein unschuldiges Mädchen das Leben."

Die zuständige Oberstaatsanwältin Miranda Jollie nannte das Verhalten des Busfahrers "rücksichtslos und zutiefst egoistisch". Er habe durch seine Entscheidung viele Leben in Gefahr gebracht und Ada ihres Lebens beraubt.

"Diese Szene spielt sich endlos ab"

Adas Vater Bora beschrieb in einer Erklärung das Leid der Familie: "Die Bilder dieses schrecklichen Moments haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Diese Szene spielt sich endlos ab – eine ständige Erinnerung an den Tag, an dem meine Welt zerbrach."

Er kündigte an, den Namen seiner Tochter mit guten Taten ehren zu wollen: "Wir werden dafür kämpfen, dass Drogen am Steuer bald der Vergangenheit angehören."

Außerdem spendete Adas Familie die Organe des Mädchens, um anderen Kindern zu helfen. Dafür wurden sie von der britischen Behörde für Organ- und Gewebespende ausgezeichnet. Auch eine Spendenaktion zugunsten der Rettungskräfte wurde gestartet. Mehr als 18.000 Pfund (etwa 21.000 Euro) kamen zusammen (Stand 11. Juni 2025).

Verwendete Quellen
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