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Jäger bestätigt: Polizei ermittelt Verdächtige der Köln-Übergriffe


Sexuelle Übergriffe in Silvesternacht
Polizei ermittelt drei Verdächtige nach Attacken in Köln

Von dpa, reuters, t-online
Aktualisiert am 06.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Wegen der sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht verstärkt die Polizei die Präsenz am Kölner Hauptbahnhof.Vergrößern des BildesWegen der sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht verstärkt die Polizei die Präsenz am Kölner Hauptbahnhof. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach den zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht hat die Polizei drei Verdächtige ermittelt. Das bestätigte Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD).

Festnahmen habe es noch nicht gegeben, sagte der Politiker. Details zu den Verdächtigen wollte er nicht nennen. Dies könne die schwierigen Ermittlungen gefährden.

Die Kölner Polizei bestätigte derweil den Eingang von zwei Anzeigen wegen Vergewaltigung. "Wir haben 90 Anzeigen, darunter sind zwei Anzeigen, in denen ein Tatbestand der Vergewaltigung angezeigt worden ist", sagte Polizeipräsident Wolfgang Albers dem Radiosender WDR 5. Bislang war ein Fall bekannt, in dem wegen des Verdachts der Vergewaltigung ermittelt wurde.

Jäger kontert de Maizière: eine "Frage des Stils"

Innenminister Jäger forderte unterdessen Konsequenzen aus den Vorfällen: Die Kölner Polizei und die für den Hauptbahnhof zuständige Bundespolizei müssten erklären, wie es zu den Übergriffen kommen konnte. Er erwarte noch in dieser Woche einen "sehr detaillierten Bericht". Zudem müssten die Beamten Ermittlungen und Strafverfolgung konsequent vorantreiben. Solche Vorfälle dürften sich nicht wiederholen.

Zur massiven Kritik von Bundesinnenminister Thomas de Maizière an dem Polizeieinsatz in Köln sagte Jäger, es sei eine "Frage des Stils", ob man einen Einsatz beurteile, bevor dieser dokumentiert sei. Auch liege die Verantwortung bei der gesamten Polizei in Köln - und damit auch bei der Bundespolizei. Die "gesamte Behörde" müsse darlegen, wie es dazu kommen konnte, das Frauen massiv angegangen worden seien.

Möglicherweise wird es keine Verurteilungen geben

Zuvor hatte Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Bedenken geäußert, dass es überhaupt zu Verurteilungen komme. Für eine wirksame Strafverfolgung fehle es der Polizei an Personal, begründete er die Befürchtung.

Gruppen von insgesamt rund 1500 Männern hatten Polizeiangaben zufolge in der Silvesternacht auf dem Bahnhofsvorplatz und rund um den Kölner Dom Frauen massiv bedroht und bestohlen. Die Frauen sollen zum Teil sexuell bedrängt worden sein.

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