Berlin-Kreuzberg Vermummte Radler zünden Autos an

Eine große Gruppe maskierter Randalierer hat in Berlin-Kreuzberg 28 Autos demoliert und teils in Brand gesetzt. Anwohner berichten von 20 bis 40 Tätern, die mit Fahrrädern unterwegs waren. Es gibt ein Bekennerschreiben aus der linksautonomen Szene.
Wie die Polizei mitteilte, zündeten die Maskierten zwei Warnbaken und vier Autos an. Weitere 24 Wagen beschädigten sie, indem sie etwa die Scheiben einschlugen. Auch Fenster von Geschäften und Wohnhäusern wurden demoliert. Die Autos seien höherwertige Modelle gewesen, sagte eine Polizeisprecherin.
Staatsschutz ermittelt
Als die Polizei eintraf, waren die Randalierer schon in einem Park verschwunden. Die Feuerwehr löschte die Brände. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf.
In einem Bekennerschreiben auf einer von Linken und Autonomen genutzten Webseite war von einem "sozialdemokratischen Volksfahrräderkommando" die Rede, das "Luxuskarren entglast und warm verschrottet" habe. In Berlin gibt es immer wieder Aktionen mutmaßlicher Linksautonomer gegen vermeintliche "Luxussanierungen" von Wohngebieten.