Nach Streit in Praxis Polizei findet durchgeladene Waffe im Rollator eines 90-Jährigen
Ein 90-Jähriger hat wegen eines Medikamentenstreits einen Mitarbeiter in einer Arztpraxis gedroht. Die Polizei musste anrücken.
Der erboste Mann habe in der Praxis in Kaiserslautern zunächst mit einem Stock herumgefuchtelt, berichtete die Polizei unter Berufung auf Zeugenaussagen. Anschließend habe er behauptet, eine Waffe zu haben und gedroht, sich und der Mitarbeiterin eines Pflegedienstes etwas anzutun.
Hintergrund des Auftritts war nach Angaben der Polizei, dass der Mann gewünschte Medikamente nicht bekommen hatte.
Beamte finden Schreckschusswaffen
Nachdem der 90-Jährige die Praxis verlassen hatte, starteten Polizei und Ordnungsdienst eine zuerst vergebliche Suche. Erst am Nachmittag tauchte der Mann wieder in seiner Wohnung auf. Dort fand die Polizei schließlich mehrere Schreckschusswaffen. Eine davon habe durchgeladen im Rollator gelegen. Der 90-Jährige musste sie abgeben.