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Post warnt vor Paketen mit unbekanntem Absender


Wegen DHL-Erpressung
Post warnt vor Paketen mit unbekanntem Absender

reuters, dru

03.12.2017Lesedauer: 2 Min.
DHL-Paketzusteller: Die Post mahnt Bürger zur Vorsicht bei Paketen von unbekannter Herkunft.Vergrößern des BildesDHL-Paketzusteller: Die Post mahnt Bürger zur Vorsicht bei Paketen von unbekannter Herkunft. (Quelle: Daniel Karmann/dpa-bilder)
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Der Bombenfund am Freitag in Potsdam war kein Terror, sondern ein Fall von Erpressung gegen den Paketdienst DHL. Nun raten Polizei und Post zu erhöhter Vorsicht.

Vor dem Hintergrund der Erpressung des Paketdienstes DHL warnt die Deutsche Post Bürger vor Päckchen mit unbekanntem Absender. "Wir appellieren an die Kunden, nur Sendungen anzunehmen, bei denen ihnen der Absender bekannt ist", sagte ein Sprecher. "Bei Sendungen unbekannter Herkunft sollte man vorsichtig sein".

Am Nachmittag informierten Brandenburger Polizei und Landesregierung auf einer Pressekonferenz über die Ermittlungen im Fall der am Freitag entdeckten Paketbombe in Potsdam. Der oder die Erpresser verlangten eine Millionensumme von DHL und nähmen schwerste Verletzungen bis hin zum Tod der Adressaten in Kauf, um ihre Forderung durchzusetzen, sagte Landesinnenminister Karl-Heinz Schröter (SPD). Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Ermittler aus.

Polizei: Darauf sollten Bürger achten

Die Polizei warnte ebenfalls vor weiteren verdächtigen Sendungen in der Vorweihnachtszeit. Die Bürger sollten auf schlecht leserliche Adressen, Rechtschreibfehler, Flecken, Verfärbungen und herausragende Drähte achten, sagte der Chef der Sonderkommission, Jörn Preuß, am Sonntag in der brandenburgischen Landeshauptstadt.

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Wer ein auffälliges Päckchen erhalte, solle dieses keinesfalls öffnen, warnte Preuß. Stattdessen solle der Empfänger das Paket nicht mehr bewegen, Menschen in der Nähe wegschicken und sich an die Polizei wenden. Die Ermittler gehen davon aus, dass vorrangig kleinere Unternehmen Adressaten derartiger Paketbomben sein könnten. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass gefährliche Sendungen auch an andere Bürger geschickt würden. Am 6. November war nach Angaben der Behörden eine ähnliche Lieferung einem Online-Versandhändler in Frankfurt zugestellt worden und in Flammen aufgegangen.

Ermittler finden Erpresserschreiben

Im aktuellen Fall in Potsdam hätten die Experten in den Überresten des bei der Entschärfung zerstörten Pakets einen zerfetzten Zettel sichergestellt, sagte Brandenburgs Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke. Sie hätten ihn in akribischer Arbeit wieder zusammengesetzt und darauf einen sogenannten QR-Code entdeckt, den man mit einem Smartphone auslesen kann. Dieser habe das Erpresser-Schreiben enthalten.

Solche Codes ließen sich auf zahlreichen Seiten im Internet erzeugen und seien daher nicht zum Täter zurückzuverfolgen. Nach dem Erpresserschreiben scheine es wahrscheinlich, dass der oder die Täter weitere Paketbomben verschickten. DHL arbeitet nach Angaben der Polizei bei der Aufklärung des Falles mit den Ermittlern zusammen.

Bisher ist nicht abschließend geklärt, ob die Vorrichtung tatsächlich zündfähig war. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass das am Freitag an eine Apotheke gelieferte Paket höchstwahrscheinlich hätte explodieren können und dies nur aus glücklichen Umständen nicht geschah.

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