Autoattacke in Frankreich Absperrung stoppt Fahrer vor Menschenmenge

In Frankreich hat ein Mann versucht, mit einem Auto in eine Menschenmenge zu fahren. Das Motiv des Täters ist unklar. Ein islamistischer Hintergrund ist offenbar nicht auszuschließen.
Ein Autofahrer ist im südfranzösischen Nîmes auf eine Menschenmenge vor einer Bar zugesteuert, aber durch eine Sicherheitsbarriere gestoppt worden. Der Mann steuerte sein Fahrzeug laut Augenzeugenberichten in der Nacht zum Freitag auf eine Gruppe von rund 50 Menschen zu, die vor einer Bar im Freien standen.
Die Fahrt endete an einer Sicherheitsabsperrung, die dort wegen des ab Freitag stattfindenden Festes Féria de Nîmes errichtet worden war. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. Zeugen zufolge rief der Mann "Allahu Akbar" (Gott ist groß).
Staatsanwalt Eric Maurel erklärte, der Mann habe zunächst zu fliehen versucht, sei aber von Passanten aufgehalten worden. Die alarmierte Polizei nahm den Autofahrer fest. Er habe "geistig verwirrt" gewirkt, erklärte Staatsanwalt Maurel. Der Mann wurde in eine Klinik eingeliefert. Die Behörden ermitteln. Hinweise auf eine islamistische Radikalisierung des Mannes liegen den Behörden nach Angaben aus Ermittlerkreisen nicht vor.
- AFP