Nach Demonstrationen in Chemnitz Weitere Verurteilung wegen Zeigen des Hitlergrußes

Nach den rechten Demonstrationen in Chemnitz ist ein weiterer Demonstrant wegen des Zeigens des Hitlergrußes verurteilt worden. Er muss eine Geldstrafe zahlen.
Nach den Demonstrationen in Chemnitz ist ein weiterer Tatverdächtiger in einem Schnellverfahren verurteilt worden. Das Amtsgericht Chemnitz verhängte gegen den Beschuldigten am Donnerstag wegen Zeigens des Hitlergrußes eine Geldstrafe von insgesamt 4200 Euro.
Zuvor waren bereits drei andere Tatverdächtige in Schnellverfahren wegen Zeigens des Hitlergrußes beziehungsweise wegen eines Angriffs auf Polizisten zu Bewährungsstrafen und in einem Fall zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden. Am Montag steht ein weiteres beschleunigtes Verfahren gegen einen Chemnitzer an, der bei einer Demonstration ebenfalls den Hitlergruß gezeigt haben soll.
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In Chemnitz war am letzten Augustwochenende ein 35-jähriger Mann erstochen worden. Einer der verdächtigen Asylbewerber sitzt in Untersuchungshaft, nach einem weiteren wird noch gefahndet. Ein dritter Mann wurde wieder freigelassen, weil sich der Tatverdacht nicht bestätigte. Das Tötungsdelikt zog zahlreiche Demonstrationen auch rechter Gruppen in der Stadt nach sich, die teilweise in Gewalttätigkeiten mündeten.
- AFP