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Bluttat in Kalifornien: Mann schießt auf College-Studenten – 13 Tote


Kalifornien: 13 Tote nach Schüssen in Bar
"Leute haben mit Stühlen die Fenster eingeschlagen"

Von dpa, afp, pdi

Aktualisiert am 08.11.2018Lesedauer: 3 Min.
Thousand Oaks: Die Menschen trösten sich gegenseitig in der Nähe einer Bar, in der ein Mann auf Gäste geschossen hat. 12 Menschen wurden getötet, auch der Schütze sei tot, hieß es.Vergrößern des BildesThousand Oaks: Die Menschen trösten sich gegenseitig in der Nähe einer Bar, in der ein Mann auf Gäste geschossen hat. 12 Menschen wurden getötet, auch der Schütze sei tot, hieß es. (Quelle: ap-bilder)
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Sie wollten nur feiern und tanzen. Plötzlich schießt ein Mann in einer Bar in Kalifornien auf College-Studenten. Es gibt viele Tote. Augenzeugen schildern dramatische Szenen.

Country-Musik, Bier und Tanz mit Hunderten Menschen – es soll ein fröhlicher Abend für College-Studenten im "Borderline Bar & Grill" im Nordwesten von Los Angeles werden. Doch dann peitschen plötzlich Schüsse, und es entfaltet sich ein Horror-Szenario, das für Amerikaner auf grausame Art und Weise inzwischen fast Alltag geworden ist: Ein Mann schießt auf Gäste in der Tanzbar, ersten Angaben zufolge sterben mindestens 13 Menschen.

Einsatzkräfte hätten in dem Lokal elf tote Gäste gefunden, sagt ein Sprecher des Sheriff-Büros in Ventura County nach dem Vorfall. Ein Polizist, der nach den ersten Notrufen in der Bar eintraf, sei niedergeschossen worden und seinen Verletzungen erlegen. Auch der mutmaßliche Schütze, laut Sprecher der einzige Verdächtige, sei tot. Mehr als ein Dutzend anderer Gäste seien mit Verletzungen aus dem Lokal gebracht worden oder hätten sich selbst gerettet.

Täter war laut Polizei 28 Jahre alter Veteran

Das Motiv des Schützen war noch völlig unklar, die Ermittlungen standen laut Polizei ganz am Anfang. Bei dem Mann handelt es sich nach Polizei-Angaben um einen 28 Jahre alten ehemaligen Soldaten. Der Mann sei wegen kleiner Vorfälle in der Vergangenheit der Polizei bekannt, sagte der Sheriff des Verwaltungsbezirks Ventura, Geoff Dean. Dazu gehörten ein Autounfall und eine Beschwerde über Ruhestörung, wegen derer ihn die Polizei im vergangenen April aufgesucht habe. Bei diesem damaligen Vorfall habe er zornig und irrational gewirkt. Experten hätten daraufhin seinen mentalen Zustand untersucht und ihn gehen lassen. Dean schloss nicht aus, dass der Mann aufgrund seiner Militärzeit an einer sogenannten Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden könnte.

Der Vorfall ereignete sich am späten Mittwochabend um etwa 23.20 Uhr im "Borderline Bar & Grill" in Thousand Oaks, einem relativen reichen Vorort nahe Malibu und etwa 64 Kilometer von Los Angeles entfernt liegt. In dem beliebten Country-Lokal gab es eine Veranstaltung für College-Studenten, zu der Zeugen zufolge Hunderte Menschen gekommen waren.

30 Schüsse und Rauchbomben

Wie die Zeitung "Ventura County Star" berichtete, soll der Schütze mindestens 30 Schüsse abgefeuert haben. Ein Zeuge sagte laut dem Sender ABC, ein Schütze habe auf einen Wachmann geschossen und Rauchbomben geworfen. Dann habe er das Feuer auf die anderen Menschen in dem Lokal eröffnet. "Er hat einfach weiter geschossen", sagte der Zeuge. Ein anderer Anwesender berichtete, der Mann habe auf die Kassiererin mit einer Handfeuerwaffe geschossen.

Eine junge Frau beschrieb, wie sie von der Tanzfläche zum Hintereingang flüchtete. "Die Leute haben mit Stühlen die Fenster eingeschlagen, um rauszukommen", sagte sie dem Sender ABC7.

"Wie verrückt" um sich geschossen

Die Beschreibungen des mutmaßlichen Täters gingen auseinander. Ein Zeuge sagte, der Schütze habe ausgesehen, als komme er aus dem Nahen Osten, andere sprachen von einem Weißen. Übereinstimmend wurde er als in schwarz gekleidet, mit langem Mantel und teilweise vermummt beschrieben. Er soll "wie verrückt" mit einer Waffe um sich geschossen haben, sagten Zeugen ABC7.


Auf Fernsehbildern war zu sehen, dass Polizisten und Feuerwehrleute rund eine Stunde nach den Schüssen das Gebäude betraten. Bilder von ABC7 zeigten Einsatzkräfte, die Verletzte versorgten. Auch Ermittler des FBI waren vor Ort. Sheriff-Sprecher Garo Kuredjian beschrieb die Gegend als normalerweise sehr sicher.

US-Präsident Donald Trump bedankte sich bei den Rettungskräften. Er sei über die Einzelheiten des Vorfalls informiert worden, schrieb Trump beim Kurznachrichtendienst Twitter. "Die Polizei hat großen Mut gezeigt", schrieb Trump. "Möge Gott die Opfer und ihre Familien segnen. Dank an die Rettungskräfte."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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