Drogenfund in Südafrika Polizei findet Kokain im Wert von 45 Millionen Euro
Auch erfahrene Drogenermittler dürfte die Menge beeindrucken: In Südafrika stellt die Polizei 700 Kilogramm Kokain sicher. Einziger Haken: Festnahmen gab es keine.
Die Polizei in Südafrika hat auf einem Containerschiff gut 700 Kilogramm Kokain sichergestellt. Das entspreche einem Handelswert von rund 720 Millionen Rand (rund 45 Millionen Euro), erklärte Godfrey Lebeya, der Leiter der Polizeieinheit zur Bekämpfung organisierter Kriminalität.
Gegenüber südafrikanischen Medien sagte er weiter, ein Spürhund habe die Ermittler auf die Fährte des in Paketen von jeweils einem Kilogramm abgepackten Kokains gebracht. Es wurde demnach am Montag im Hafen von Ngqura am Stadtrand von Port Elizabeth sichergestellt.
Die Drogen waren unter 3.000 Containern versteckt
Die Container mit den Drogen befanden sich gut versteckt am Boden des Schiffs, überragt von mehr als 3.000 anderen Containern, wie die örtliche Nachrichtenagentur ANA berichtete. "Die Verbrecher haben sich alle Mühe gegeben, dass dies von niemanden aufgespürt werden kann", zitierte ANA Polizeichef Lebeya.
- Europaweite Großrazzia: Wie Mafia-Geschäfte in den deutschen Alltag sickern
- Kokain, Geheimdienste und windige Diplomaten: So agierte der Drogenbaron in Berlin
- Drogen- und Suchtbericht: Kritiker werfen Regierung ideologische Drogenpolitik vor
Das mit den Drogen beladene Schiff war demnach aus Brasilien gekommen und sollte nach Singapur und Indien weiterfahren. Es gab in Südafrika zunächst keine Festnahmen im Zusammenhang mit dem Drogenfund. Auch das Schiff wurde nicht beschlagnahmt, da die Polizei die Reederei als Opfer des Schmuggelversuchs betrachtete.
- Nachrichtenagentur dpa