Bandidos und Hells Angels Polizei Köln: Rockerbanden sind Gefahr für Öffentlichkeit

Der Konflikt zwischen den Rockerbanden schaukelt sich immer weiter hoch, es wird auf der Straße geschossen – der Polizeipräsident von Köln stuft die Rockerkriminalität nun als Gefahr für die Öffentlichkeit ein.
Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden gefährden nach Einschätzung der Polizei derzeit die öffentliche Sicherheit in Köln. "Mitten auf Kölner Straßen wird mit hochkarätigen Waffen geschossen", sagte Polizeipräsident Uwe Jacob am Mittwoch. "Als wären wir hier im Wilden Westen wird hier rumgeballert." Auf Außenstehende werde bei den Schießereien keine Rücksicht genommen. Es sei ein "glücklicher Zufall, dass bisher noch niemand zu Tode gekommen" sei, sagte Klaus-Stephan Becker, Leiter Direktion Kriminalität.
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Es gehe dabei um einen sich immer weiter aufschaukelnden Konflikt zwischen Bandidos und Hells Angels. Dies seien keine Rocker im eigentlichen Sinne, sondern kriminelle Banden, die handfeste wirtschaftliche Interessen verfolgten. Die Banden seien "von Migranten deutlich dominiert". Die Mitglieder stammten zum Teil aus der Türkei, aus dem Kosovo und Nordafrika.
- Nachrichtenagentur dpa