Ermittlungen in Hannover Mann soll Drohne in Richtung Flugzeug gelenkt haben

Nach einem Zwischenfall am Flufhagen Hannover ermittelt die Polizei gegen einen 45-Jährigen. Zeuginnen hatten ihn in einem nahegelegenen Park mit einer Drohne hantieren sehen.
Ein 45-Jähriger soll eine Drohne in die Nähe eines landenden Flugzeugs am Airport Hannover-Langenhagen gesteuert haben. Die Maschine sei trotz des Zwischenfalls sicher gelandet, sagte ein Polizeisprecher. Zeuginnen hätten den Mann am Mittwoch beobachtet, als er eine drei Meter über dem Boden schwebende Drohne nach oben in Richtung des Flugzeugs steuerte. Nach der Landung hätten der Mann und mehrere Begleiter den Platz verlassen.
Über das Autokennzeichen ermittelte die Polizei den Drohnenbesitzer und durchsuchte seine Wohnung. Dabei hätten die Beamten zwei Drohnen und Speichermedien sichergestellt. Die Auswertung laufe noch. Der Verdächtige machte gegenüber der Polizei bislang keine Angaben, wie es weiter hieß.
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Nach einer bundesweiten Verordnung müssen Drohnen ein Mindestabstand von 1,5 Kilometern zu Flughäfen einhalten. In der Kontrollzone des Airport Hannover dürfen Drohnen unter bestimmten Auflagen der Deutschen Flugsicherung aufsteigen, zum Beispiel bis zu einer maximalen Flughöhe von 50 Metern. Üblicherweise dürfen Drohnen bis 100 Meter in die Höhe steigen.
- Nachrichtenagentur dpa