Routinekontrolle in Ardennen Zoll beschlagnahmt kiloweise Waffen und Munition

Sie wollten nur ein überladenes Auto kontrollieren – französische Zollbeamte fanden jedoch Granaten und Waffen. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung beim Fahrer fanden die Beamten ein Waffenarsenal.
Zollbeamte haben in den französischen Ardennen rund 300 Granaten, 56 Kilogramm Munition und halb automatische Waffen entdeckt. Die Beamten waren Ende Juni auf einer Straße zwischen Paris und der belgischen Grenze bei Chimay auf Patrouille, wie das Ministerium für öffentliche Finanzen am Donnerstag mitteilte. Dabei fiel ihnen ein Auto auf, dass stark durchhing, was auf eine ungewöhnlich schwere Ladung hinwies. Die Beamten fanden darin Granaten und Waffen.
Granaten waren größtenteils scharf
Daraufhin beschlossen sie, die beiden Häuser und eine Garage des Besitzers in den Ardennen im Nordosten Frankreichs zu durchsuchen. Dabei entdeckten sie knapp 300 Granaten, kiloweise Munition und Zünder sowie Waffen und Waffenteile im Wert von 6.000 Euro. Ein großer Teil der Granaten sei scharf gewesen, hieß es.
- Zeugensuche: Notbremsung wegen Wurfgeschossen
- Große Suchaktion: Mönch will Mitbruder helfen und geht unter
- Andere Länder als Vorbild: Deutsche Städte müssen sich für Hitze wappnen
Auf Fotos, die das Ministerium veröffentlichte, waren zum Beispiel verrostete Granaten in Kisten zu sehen. Das Ministerium bezeichnete den Besitzer als "Waffensammler" – in den Ardennen fanden im Ersten und Zweiten Weltkrieg heftige Kämpfe statt. Das Ministerium machte allerdings keine Angaben zur Herkunft der Waffen.
- Nachrichtenagentur dpa