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Nach Angriff auf jüdischen Professor: Angeklagter zeigt Reue


Nach Angriff auf jüdischen Professor: "Ich schäme mich sehr dafür"

Von dpa
Aktualisiert am 14.10.2019Lesedauer: 1 Min.
Der Angeklagte neben seiner Anwältin: Die Polizei hatte bei dem Vorfall im letzten Jahr nicht den Angeklagten sondern den amerikanischen Professor überwältigt.Vergrößern des BildesDer Angeklagte neben seiner Anwältin: Die Polizei hatte bei dem Vorfall im letzten Jahr nicht den Angeklagten sondern den amerikanischen Professor überwältigt. (Quelle: Christoph Driessen/dpa-bilder)
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Letztes Jahr hatte er in Bonn einem jüdischen Professor die Kippa vom Kopf geschlagen, jetzt steht er vor Gericht und schämt sich für seine Tat. Das Opfer sieht das schlimmere Vergehen ohnehin woanders – bei der Polizei.

Im Prozess um einen Angriff auf einen jüdischen Professor in Bonn hat sich der Angeklagte für die Tat entschuldigt. "Ich schäme mich sehr dafür", sagte der 21-Jährige am Montag vor dem Bonner Amtsgericht. Dem Deutschen mit palästinensischen Wurzeln wird vorgeworfen, dem jüdischen Professor aus den USA im Juli 2018 die Kippa vom Kopf geschlagen zu haben. Es tue ihm leid und wenn er könne, würde er die Tat ungeschehen machen, sagte der Angeklagte. Er muss sich unter anderem wegen Körperverletzung und Volksverhetzung aus antisemitischer Motivation verantworten.

Der Professor Yitzhak Melamed war kurz nach dem Vorfall von Polizisten überwältigt worden, weil sie ihn irrtümlich für den Täter hielten. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) und die Bonner Polizeipräsidentin hatten sich dafür entschuldigt. Eine anschließende Untersuchung der Staatsanwaltschaft kam zu dem Ergebnis, dass der Polizei kein Fehlverhalten nachzuweisen sei.


Melamed war bei der Verhandlung am Montag nicht anwesend, ließ aber von einem Anwalt eine Erklärung verlesen. Darin protestierte er massiv gegen das Verhalten der Polizei: Was ihm "von einer Gang von vier Bonner Polizisten" angetan worden sei, sei viel schlimmer gewesen als der Angriff des Angeklagten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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