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Skandal um Jeffrey Epsteins Tod: Videoaufnahmen wurden gelöscht


Erneuter Skandal in Ermittlungen
Epsteins Tod – Videoaufnahmen wurden gelöscht

Von dpa
Aktualisiert am 10.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Jeffrey Epstein nach seiner Verhaftung: Erneut erschüttert ein Skandal die Ermittlungen um seinen Tod.Vergrößern des BildesJeffrey Epstein nach seiner Verhaftung: Erneut erschüttert ein Skandal die Ermittlungen um seinen Tod. (Quelle: Reuters-bilder)
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Um den Tod von US-Unternehmer Jeffrey Epstein ranken sich Spekulationen – immer wieder werden sie durch Ermittlungspannen befeuert. Nun ist ein Beweisstück verschwunden.

Bei den Ermittlungen im Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Geschäftsmann Jeffrey Epstein ist nach Behördenangaben ein Beweisstück verschwunden. Ein Überwachungsvideo, das im Juli während eines mutmaßlichen Selbstmordversuchs des damals 66-Jährigen vor seiner Gefängniszelle in New York aufgenommen wurde, sei versehentlich gelöscht worden, berichteten US-Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Bereits seit August nicht mehr verfügbar

Die Haftanstalt in Manhattan habe stattdessen ein anderes Video aufbewahrt, hieß es weiter. Auch im Back-up-System seien die Aufnahmen wegen eines technischen Fehlers bereits seit August nicht mehr verfügbar.

Der wegen Missbrauchs minderjähriger Mädchen angeklagte Epstein war im Juli 2019 verletzt in seiner Gefängniszelle gefunden worden. Berichten zufolge hatte er bewusstlos mit Spuren an seinem Hals auf dem Boden gelegen. Der Geschäftsmann nahm sich Behördenangaben zufolge schließlich im August 2019 in seiner Zelle das Leben. Es werden allerdings immer wieder Zweifel an daran laut, unter anderem weil er mit vielen Prominenten in Kontakt stand.

Der Verlust des Videos spiegelt die Zustände in der New Yorker Haftanstalt wider. Nach dem Tod Epsteins hatte US-Justizminister William Barr zahlreiche Unregelmäßigkeiten in der Einrichtung beklagt und die Geschäftsführung der US-Bundesgefängnisbehörde ausgetauscht.

Berichten zufolge hatten die beiden Wärter, die den Multimillionär beaufsichtigen sollten, in dessen Todesnacht im Dienst geschlafen. Statt wie vorgeschrieben alle 30 Minuten nach dem Inhaftierten zu schauen, seien die beiden Beamten eingeschlafen und hätten Epsteins Zustand für rund drei Stunden nicht kontrolliert. Um ihr Versäumnis zu verschleiern, sollen sie ihren Arbeitsbericht gefälscht haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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