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Kindesmissbrauch: Ermittler: Kein Zusammenhang von Lügde und Bergisch Gladbach


Missbrauchsskandale in NRW
Ermittler: Kein Zusammenhang von Lügde und Bergisch Gladbach

Von afp, dpa
Aktualisiert am 15.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Polizeiband auf einem Campingplatz in Lügde in Nordrhein-Westfalen: Dort wurden über Jahre Dutzende Kinder sexuell missbraucht. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesPolizeiband auf einem Campingplatz in Lügde in Nordrhein-Westfalen: Dort wurden über Jahre Dutzende Kinder sexuell missbraucht. (Symbolfoto) (Quelle: Guido Kirchner/dpa)
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Mehrere Medien haben von einem Zusammenhang zwischen den Missbrauchsfällen in Bergisch Gladbach und Lügde berichtet. Die Staatsanwaltschaft dementiert die Angaben jetzt.

Die Kölner Staatsanwaltschaft hat nach Angaben eines Sprechers keine Erkenntnisse über einen strafrechtlich bedeutsamen Zusammenhang zwischen den Missbrauchsfällen in Bergisch Gladbach und Lügde. "Wir haben keinerlei Erkenntnisse darüber gewonnen, dass Täter aus unserem Tatkomplex Bergisch Gladbach auch an den in Lügde begangenen Taten beteiligt gewesen sein könnten", sagte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn auf dpa-Anfrage.

Sicherheitskreise hatten der Deutschen Presse-Agentur am Dienstagabend bestätigt, dass die Ermittler auf eine mögliche Querverbindung zum Fall in Lügde gestoßen seien. Demnach prüften die Behörden bereits seit längerem Verbindungen zwischen Verwandten des mutmaßlichen Täters von Bergisch Gladbach und dem Campingplatz in Lügde. "Dabei haben sich aber keine Hinweise auf strafrechtlich relevante Sachverhalte ergeben", sagte Willuhn.

Missbrauchsfall Bergisch Gladbach – 21 Beschuldigte

"Kölner Stadt-Anzeiger", WDR und RTL hatten zuvor berichtet, dass einer der Verwandten, der vorher bereits selbst wegen Missbrauchs verurteilt worden sei, in den 80er- und 90er-Jahren auf dem Campingplatz in Lügde einen Stellplatz gehabt. Zudem soll den Medienberichten zufolge ein weiterer Verwandter den Campingwagen an einen der Hauptverdächtigen von Lügde verkauft haben. Nach dem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" bestreitet der Mann, die Täter von Lügde persönlich kennengelernt zu haben.

Wie die Staatsanwaltschaft Köln mitteilte, hat die Polizei im Missbrauchsfall Bergisch Gladbach nun auch einen in Österreich lebenden Beschuldigten ermittelt. Nach Angaben der Kölner Polizei gibt es in der Sache allein in Nordrhein-Westfalen derzeit 21 Beschuldigte, von denen acht in Haft sind.

Mutmaßliche Tatorte sind Bergisch Gladbach, Viersen, Krefeld, Dortmund, Aachen, Alsdorf, Kamp-Lintfort und Duisburg. Zudem hat die Polizei Köln 21 Hinweise auf Straftaten in zehn andere Bundesländer weitergeleitet. Dabei handelt es sich um Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und das Saarland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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