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Polizeiwache am Alexanderplatz in der Nacht angegriffen


Festnahme
Polizeiwache am Berliner Alexanderplatz angegriffen

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand

Aktualisiert am 18.04.2020Lesedauer: 2 Min.
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Die Polizeiwache am Alexanderplatz ist am später Freitagabend angegriffen worden. Ein Mann warf mehrere Steine durch das Fenster in Richtung der Beamten im Inneren. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Die Polizeiwache am Alexanderplatz ist am später Freitagabend angegriffen worden. Ein Mann warf mehrere Steine durch das Fenster in Richtung der Beamten im Inneren. (Archivfoto) (Quelle: imago-images-bilder)

Attacke auf eine Polizeiwache mitten in Berlin: Die Polizisten im Inneren wussten zunächst nicht, wie viele Personen sie dort wie ins Visier nehmen.

Die Polizeiwache am Berliner Alexanderplatz ist am Freitagabend angegriffen worden. Um kurz nach 23 Uhr splitterten in kurzer Folge mehrere Scheiben. Die Polizisten im Inneren konnten die Lage zunächst nicht einschätzen und forderten starke Verstärkung an.

Eintreffende Kollegen konnten in der Nähe einen flüchtenden Mann vorläufig festnehmen. Der mutmaßliche Täter war ersten Ermittlungen zufolge auf den Container-Bau mit der darin untergebrachten Wache zugerannt und hatte nacheinander mindestens zwei Steine durch die Scheibe geworfen. Dabei war er offenbar vermummt. An der Wache gibt es eine Videoüberwachung. Die Alex-Wache ist rund um die Uhr mit mindestens drei Beamten besetzt, soll aber in erster Linie Anlaufstelle bei Fragen sein.

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Ein Beamter des Polizeiabschnitts 57 sagte t-online.de in der Nacht, dass die Kripo einen politischen Hintergrund prüfe. Die Polizei teilte am Samstag mit, dass der Mann nach seiner Festnahme von Drogenkonsum vor der Tat gesprochen habe. Es handelt sich um einen 26-Jährigen. In der Wache habe er noch nach einem Polizisten getreten, so die Polizei.

Das 70 Quadratmeter große Polizeigebäude an dem Brennpunkt ist doppelt verglast. Die Steine durchschlugen offenbar nur die erste Scheibe. Bei der Einweihung der für 990.000 Euro Wache hieß es in Medienberichten, die Scheiben seien aus schusssicherem Sicherheitsglas.

Gewerkschaft und Personalvertreter der Polizei fordern nach dem Zwischenfall aber eine Überprüfung. "Wenn man die Kollegen aufgrund der gewünschten Transparenz schon auf dem Präsentierteller serviert, dann sollte man sie wenigstens mit Panzerglas vor solchen sinnfreien Angriffen schützen", fordert die Gewerkschaft der Polizei GdP Berlin. Jörn Badendick, Sprecher der Unabhängigen in der Polizei, sagte t-online.de, er erwarte von Innensenator Andres Geisel Nachbesserungen. Der Angriff habe gezeigt, dass es nicht wie vom damaligen Polizeipräsidenten Klaus Kandt versprochen ein professionelles und rundum sicheres Arbeitsumfeld sei.

Zuerst hatte die "B.Z." über die Attacke berichtet.

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