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USA: Nach Ausschreitungen in Wisconsin – Nationalgarde patrouilliert


Gewalt in Wisconsin
Nach Schüssen auf Schwarzen: Gouverneur beruft Nationalgarde ein

Von dpa, afp, aj

Aktualisiert am 25.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Ausschreitungen in Wisconsin: Nach einem brutalen Polizeieinsatz hat es erneut heftige Proteste gegeben.Vergrößern des BildesAusschreitungen in Wisconsin: Nach einem brutalen Polizeieinsatz hat es erneut heftige Proteste gegeben. (Quelle: Sean Krajacic/Kenosha News/ap)
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Auf dem Video sind Schreie zu hören, dann fallen Schüsse: Bei einem Polizeieinsatz in den USA wird erneut ein Schwarzer schwer verwundet. Die darauffolgenden Proteste sind heftig. Die Nationalgarde schreitet ein.

Infolge eines brutalen Polizeieinsatzes in der Stadt Kenosha im US-Bundestaat Wisconsin kam es zu heftigen Protesten und Ausschreitungen. Fotos zeigten ausgebrannte Autos und Müllwagen und beschädigte Gebäude. Für die Nacht von Montag auf Dienstag wurde eine Ausgangssperre verhängt. Wisconsins Gouverneur Tony Evers erlaubte den Einsatz der Nationalgarde, um lokale Einsatzkräfte zu unterstützen. Auch Bürgermeister John Antaramian bestätigte am Montag, dass die Nationalgarde in die Stadt einrücken werde, um für Ordnung zu sorgen.

Nach übereinstimmenden Berichten von US-Medien hatten zwei Polizisten am Sonntag ihre Waffen auf den Mann gerichtet und mindestens sieben Schüsse auf ihn abgegeben, als er in sein Auto stieg. Der Anwalt der Familie, Ben Crump, gab den Namen des Mannes mit Jacob Blake an und verbreitete über Twitter ein Video des Vorfalls. Der Gesundheitszustand des Verletzten wurde als "ernst" beschrieben.

Seine drei Kinder beobachteten den Vorfall

Der Bürgerrechtsanwalt Crump erklärte auf Twitter, sein Mandant habe bei einem "häuslichen Zwischenfall" schlichten wollen. Dann hätten die Polizisten ihre Waffen auf ihn gerichtet. Zunächst sei Blake von einer Elektroschockpistole getroffen worden. Als er im Auto nach seinen Kindern habe sehen wollen, hätten die Beamten mehrere Schüsse in seinen Rücken abgegeben. Die drei Söhne hätten dies miterlebt.

Das Video, das Crump über Twitter verbreitete, zeigt, wie Blake um einen Wagen herumgeht, während ihm zwei Polizisten mit gezogener Waffe folgen. Als er die Wagentür öffnet und einsteigen will, schießt mindestens einer der Polizisten aus unmittelbarer Nähe auf ihn. Auf der Aufnahme sind sieben Schüsse zu hören und verzweifelte Rufe wie: "Lasst ihn gehen!"

Präsidentschaftskandidat Joe Biden fordert umfassende Untersuchung

Biden erklärte dazu: "Das Land wacht wieder einmal mit Trauer und Empörung auf, dass ein weiterer schwarzer Amerikaner Opfer übermäßiger Gewalt geworden ist." Er fordere eine umfassende Untersuchung. Seine Vize-Kandidatin, Senatorin Kamala Harris, meinte auf Twitter: "Jacob Blake sollte gerade nicht um sein Leben kämpfen."

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Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, erklärte: "Wir sind es Jacob, seinen Kindern und allen schwarzen Amerikanern schuldig, der Rassenungerechtigkeit und der Polizeigewalt ein Ende zu setzen."

Das Justizministerium des Bundesstaats Wisconsin als leitende Ermittlungsbehörde kündigte an, innerhalb von 30 Tagen einen Bericht vorzulegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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