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Guatemala: Gefangene nehmen Geiseln in Gefängnis


Gefängnis in Guatemala
Aufstand in der "Kleinen Hölle" – Gefangene nehmen Geiseln

Von dpa
01.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Polizeieinsatz bei einem früheren Gefangenenaufstand in Guatemala (Symbolbild): Am Montag wurden rund 2.000 Polizisten um ein Hochsicherheitsgefängnis zusammengezogen.Vergrößern des BildesPolizeieinsatz bei einem früheren Gefangenenaufstand in Guatemala (Symbolbild): Am Montag wurden rund 2.000 Polizisten um ein Hochsicherheitsgefängnis zusammengezogen. (Quelle: Esteban Biba/imago-images-bilder)
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In Guatemala kontrollieren Jugendgangs ganze Stadtviertel. Gesteuert werden sie häufig aus den Gefängnissen heraus. Nun wollen Gefangene die Verlegung von Anführern mit einer Geiselnahme verhindern.

Bei einer Gefangenenmeuterei in Guatemala haben Häftlinge zehn Justizvollzugsbeamte als Geiseln genommen. Mit dem Aufstand wollten die Gefangenen offenbar die Verlegung von Anführern der Jugendbande Barrio 18 in andere Haftanstalten verhindern, wie das Innenministerium am Montag mitteilte. Rund 2.000 Polizisten wurden rund um das Hochsicherheitsgefängnis "El Infiernito" (deutsch: "Die kleine Hölle") in Escuintla zusammengezogen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

"Wir werden nicht verhandeln", sagte Innenminister Oliverio García Rodas. "Sollte es nötig sein, Gewalt anzuwenden, werden wir das tun." In dem mittelamerikanischen Land steuern inhaftierte Bandenchefs ihre kriminellen Geschäfte oft weiterhin aus dem Gefängnis heraus. Mit der Verlegung in andere Haftanstalten versuchen die Sicherheitsbehörden, die Kommunikationskanäle der Gangs zu kappen.

In Mittelamerika kontrollieren mächtige Jugendgangs – die sogenannten Maras – ganze Stadtviertel und sind in Schutzgelderpressung sowie Drogenhandel verwickelt. Die häufig am ganzen Körper mit Gangsymbolen tätowierten Bandenmitglieder dürften für den Großteil der Gewalt in der Region verantwortlich sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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