Urteil in Frankfurt am Main DJ schmuggelt 6,5 Kilo Drogen – längere Haftstrafe

Er schmuggelte mehr als sechs Kilo Drogen von Südamerika nach Europa, nun wurde ein 44-jähriger Mann dafür in Frankfurt verurteilt. Der DJ begründete seine Tat vor Gericht.
Weil er rund 6,5 Kilogramm Kokain von Kolumbien nach Amsterdam transportieren wollte, ist ein DJ vom Landgericht Frankfurt zu vier Jahren und elf Monaten Haft verurteilt worden. Gegen einen Kurierlohn und den Erlass von Schulden in Höhe von insgesamt 10.000 Euro hatte der 44-Jährige nach Überzeugung des Gerichts im August vergangenen Jahres den Auftrag übernommen.
Er sagte vor Gericht aus, durch die Corona-Krise seien praktisch alle Einnahmen aus seiner Tätigkeit weggebrochen. Vor dem Ausbruch der Pandemie sei er in den Diskotheken in Südamerika ein gefragter Künstler gewesen.
Die Strafkammer wertete das Geständnis am Donnerstag strafmildernd, verhängte jedoch aufgrund der großen Menge Rauschgifts, das in doppelte Böden zweier Koffer eingearbeitet war, trotzdem eine mehrjährige Haftstrafe. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hatte sechseinhalb Jahre Haft beantragt.
- Nachrichtenagentur dpa