Berichte: Geiselnahme in Japan â Arzt vermutlich tot
Ein mit einer Pistole bewaffneter Mann hat in Japan
Ein Mann hat in Japan einen Arzt als Geisel genommen und einen Pfleger angeschossen. Wie der Sender NHK am Freitag berichtete, konnte die Polizei den mutmaĂlichen Geiselnehmer in der NĂ€he von Tokio am Morgen festnehmen. Der Arzt könnte indessen tot sein. Laut NHK befand er sich im Herz-Lungen-Stillstand, womit in japanischen Medien hĂ€ufig TodesfĂ€lle beschrieben werden, bis der Tod offiziell im Krankenhaus erklĂ€rt wurde.
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Der 44-jÀhrige Arzt war Medienberichten zufolge am Donnerstagabend zusammen mit zwei Pflegern zu einem Kondolenzbesuch im Haus des VerdÀchtigen in der Stadt Fujimino, um einem verstorbenen Familienmitglied die letzte Ehre zu erweisen. Dabei griff der VerdÀchtige, der laut Polizei zwischen 50 und 70 Jahre alt ist, die drei GÀste an.
Ein Pfleger wurde angeschossen und schwer verletzt. Er wurde laut Medienberichten im Krankenhaus behandelt und befand sich bei Bewusstsein. Der zweite Pfleger wurde mit Pfefferspray besprĂŒht und auf eine Polizeiwache in Sicherheit gebracht. Den Arzt behielt der mit einer Pistole bewaffnete VerdĂ€chtige ĂŒber Nacht als Geisel.
Berichten zufolge hatte die Polizei die ganze Nacht ĂŒber mit dem Geiselnehmer verhandelt. Waffengewalt ist in Japan Ă€uĂerst selten, der Besitz von Gewehren wird streng kontrolliert.