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Freiburg: Mann täuscht Corona-Testzentrum vor – und kassiert Millionen


In Freiburg
Mann täuscht Testzentrum vor – und kassiert Millionen

Von t-online, Mey

Aktualisiert am 31.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Corona-Testzentrum in Hamburg (Archivbild): Mit einer vorgetäuschten Teststation ergaunerte sich ein Mann fast sechs Millionen.Vergrößern des BildesEin Corona-Testzentrum in Hamburg (Archivbild): Mit einer vorgetäuschten Teststation ergaunerte sich ein Mann fast sechs Millionen. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)
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Beim Feiern kam ein Mann aus Freiburg auf eine dreiste Idee: Er meldete ein Corona-Testzentrum an – ohne je eins zu betreiben. Der Gewinn war zunächst riesig. Schließlich fiel sein Betrug aber doch auf.

Ein 20-jähriger Mann aus Freiburg hat sich mit der Registrierung eines angeblichen Corona-Testzentrums fast sechs Millionen Euro ergaunert. Der Plan, ein Testzentrum vorzutäuschen, entstand offenbar als eine Schnapsidee beim Feiern. Das gab der junge Mann laut einem Bericht des SWR vor dem Freiburger Amtsgericht zu. Er wollte beweisen, wie leicht man die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hereinlegen kann.

Im August 2021 habe er sich bei der KV registriert. Als Adresse gab er eine Straße in der Freiburger Partymeile an – und berechnete für die Monate März bis Juni circa 491.000 Corona-Tests.

Kassenärztliche Vereinigung agiert unglücklich

Doch wieso wurde die Kassenärztliche Vereinigung nicht misstrauisch? Die Frage bleibt zunächst unbeantwortet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte die KV den Angaben des Mannes unkritisch vertraut – und dem Mann die fast sechs Millionen Euro ohne weitere Überprüfungen überwiesen. Das fahrlässige Vorgehen wirkte sich strafmildernd aus.

Entdeckt wurde der Betrug letztlich von einer Bank – sie stoppte die Zahlungen und meldete sie wegen Verdachts auf Geldwäsche.

Der Mann musste nun nicht nur das Geld zurückzahlen, er wurde vom Amtsgericht auch wegen Betrugs schuldig gesprochen. Nach einer Bewährungszeit von einem Jahr werde das Gericht entscheiden, ob eine Jugendstrafe verhängt wird. Außerdem muss er 1.500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung bezahlen und die Kosten des Verfahrens selbst tragen, was in Jugendverfahren eher unüblich ist.

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