t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaMenschen

Großbritannien: Kurzsichtiger Soldat erschießt Kollegen


Ohne Kontaktlinsen
Kurzsichtiger Soldat erschießt Kollegen

Von dpa
28.08.2022Lesedauer: 2 Min.
In der britischen Armee hat ein kurzsichtiger Soldat einen Kameraden erschossen. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesIn der britischen Armee hat ein kurzsichtiger Soldat einen Kameraden erschossen. (Symbolfoto) (Quelle: Christoph Hardt /imago images)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Tragischer Unfall in der britischen Armee: Weil ein Soldat seine Kontaktlinsen nicht trug, tötete er bei einer Übung einen Kollegen.

Weil ein kurzsichtiger britischer Soldat seine Kontaktlinsen nicht trug, ist bei einer Übung mit scharfer Munition versehentlich ein Kamerad erschossen worden. Das Opfer sei im März 2021 vermutlich mit einem vorgegebenen Ziel verwechselt worden, meldete die Nachrichtenagentur PA am Sonntag unter Berufung auf einen Untersuchungsbericht von Mitte August. Der 35 Jahre alte Sergeant, der im Irak, Kosovo und in Afghanistan gedient hatte, wurde auf einem Truppenübungsplatz in Wales getötet. Er hinterließ seine Ehefrau und zwei Söhne. Der Schütze wurde nicht näher identifiziert, sondern als "Guardsman 1" bezeichnet. Auch das Geschlecht wurde nicht genannt.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

"Das Komitee ist zu dem Schluss gekommen, dass die Fähigkeit von Guardsman 1, das richtige Ziel zu identifizieren, zu erfassen und anschließend zu bekämpfen, erheblich durch das Nichttragen der verschriebenen Kontaktlinsen beeinträchtigt wurde", hieß es. Das Armeemitglied sei zum Zeitpunkt des Zwischenfalls seit 18 Monaten bei den Streitkräften gewesen. Erst mithilfe von Kontaktlinsen habe es die Mindestkriterien für einen Beitritt erfüllt.

Ohne Linsen hätte "Guardsman 1" bei zwei geöffneten Augen drei Mal näher am Ziel sein müssen, um alle Details zu erkennen und sechs Mal näher, wenn nur das rechte Auge geöffnet wäre, hieß es im Bericht weiter. Bei dem Zwischenfall habe der Schütze etwa 290 Meter vom Ziel entfernt gestanden. "Angesichts der unkorrigierten Sehschärfe wäre dieses Ziel in gleichen Details gesehen worden, als wenn jemand mit normalem Sehvermögen es aus 1.740 Metern Entfernung gesehen hätte." Eine Armeesprecherin wollte sich nicht zu juristischen Konsequenzen äußern, solange die Polizeiuntersuchung nicht abgeschlossen ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website