Winterunfall in den USA: Mann rettet sich per Drohne

Eine Autopanne hätte einem Mann in den USA zum Verhängnis werden können. Doch er hatte eine zündende Idee.

Auf einer Straße ohne Winterdienst fuhr ein Mann im US-Bundesstaat Oregon mit seinem Auto – und blieb in Kälte und Schnee stecken. Eine Situation, die aufgrund der Witterung schnell lebensbedrohlich werden kann, erst recht ohne Handyempfang.

Der Betroffene hatte allerdings eine gute und rettende Idee, wie der Nachrichtensender BBC berichtet. Statt sich zu Fuß auf den Weg zu machen, schickte der Mann seine Drohne auf den Weg. An dieser hatte er sein Handy befestigt, auf dem er zuvor eine SMS an eine vertraute Person geschrieben hatte – mit seiner Position.

Als das Fluggerät eine Höhe von mehreren Hundert Metern erreicht hatte, erhielt das Handy Verbindung und konnte die rettende Nachricht absenden, heißt es in dem Bericht. Helfer machten sich schließlich auf den Weg zu dem Mann.

"Kluge Entscheidungen"

"Mehrere kluge Entscheidungen" bescheinigten die eintreffenden Hilfskräfte dem Mann laut BBC. Dazu gehöre nicht das Befahren der zugeschneiten Straße im Willamette National Forest, aber die Verhaltensweise anschließend. Der Mann sei bei seinem Fahrzeug geblieben, ein umso wichtigerer Entschluss, weil seine Familie verreist gewesen sei und sein Aufenthaltsort niemandem bekannt war.

"In Oregon stirbt selten jemand, wenn er in seinem Fahrzeug darauf wartet, gefunden und gerettet zu werden", erklärte das zuständige Sheriff-Büro Search and Rescue von Lane County, das für die Rettung zuständig war. Anders sähe es bei Personen aus, die sich auf eigene Faust auf den Weg machen würden.

Nun hat selbstverständlich nicht jeder Autofahrer eine Drohne dabei. Ein anderer Fahrer wurde aber genau zur gleichen Zeit wie der einfallsreiche Drohnenpilot von den Rettungskräften gefunden. Er hatte gleich mehrere Tage in der Kälte ausgeharrt.