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Israel: Soldatin im Schlafanzug wird zur Heldin – 22 Terroristen getötet


Die Heldin "mit den Grübchen"
Soldatin kämpfte im Schlafanzug gegen Hamas-Angreifer

Von t-online, dom

Aktualisiert am 15.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Soldatin Yuval Doak in Uniform. Das Foto von ihrer Cousine Sivana Cohen Saban auf X gepostet.Vergrößern des BildesDie Soldatin Yuval Doak in Uniform: Das Foto wurde von ihrer Großcousine Sivana Cohen Saban auf der Plattform X (vormals Twitter) gepostet. (Quelle: @sivanhakolkalul/X (vormals Twitter))
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Sie hastet im Pyjama und mit einer Waffe in der Hand auf die Straße, kämpft allein gegen eine Gruppe Terroristen. Das ist die Geschichte der israelischen Soldatin Yuval Doak.

"Darf ich vorstellen, Hauptmann Yuval Doak, Kommandeurin einer Patrouillen-Einheit und zufällig auch noch meine Großcousine." So beginnt ein Post im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) der israelischen TV-Moderatorin Sivan Cohen Saban. Die Journalistin berichtet stolz über ihre Verwandte "mit den Grübchen, dem hübschen Lächeln und dem geflochtenen Zopf", die am 7. Oktober im Kibbuz Kerem Shalom zu einer Heldin Israels geworden ist.

Cohen Saban erinnert an den vergangenen Samstag, als Israel von der terroristischen Hamas zu Land und aus der Luft angegriffen wurde. "Jetzt erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass Yuval noch im Schlafanzug war, als die ersten Berichte über die Gräuel in ihrem Stützpunkt im Süden Israels eintrafen. Sie rennt also im Schlafanzug und mit einer Waffe in der Hand nach draußen und sieht, dass schon die ganze Straße voller Leichen und Blut ist. Dann kommen ihr an der Außengrenze Unmengen von Terroristen auf Motorrädern entgegen."

Yuval ruft ihren Oberst an, doch der antwortet nicht mehr

Doak habe ein paar Schüsse abgefeuert und zwei von ihnen getötet, erzählt sie. "Dieses Mädchen – ganz allein im Pyjama und mit einer Pistole", schreibt Cohen Saban. Doak muss schnell klar geworden sein, dass sie sich zurückziehen muss. Sie versucht, ihren Vorgesetzten Oberst Jonathan Steinberg zu erreichen, aber er antwortet nicht. Später erfährt die junge Soldatin, dass Steinberg zu diesem Zeitpunkt schon von Hamas-Terroristen getötet worden war.

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Yuval Doak habe daraufhin Hauptmann Ron Fabian angerufen und ihm gesagt: "Hör zu, nur du und ich sind noch übrig." Die beiden beschließen, die Gegenwehr vom Haus eines Freundes aus allein zu organisieren. Währenddessen strömen immer mehr Menschen schutzsuchend in den Stützpunkt. Cohen Saban schreibt über Doak und Fabian: "Sie führten ganz allein Krieg, lange bevor die IDF (Israel Defense Forces, Anm. d. Red.) überhaupt das Ausmaß der Ereignisse verstanden hatten."

"Es ist uns gelungen, 22 Terroristen auszuschalten, wodurch die Einnahme von zwei isolierten Außenposten verhindert wurde", ziehen Fabian und Doak später Bilanz.

Auch jetzt sind die beiden im Einsatz, schreibt Cohen Saban. Sie habe ihre Großcousine Yuval noch mehr fragen wollen. Aber Yuval habe ihr nur noch diese Antwort gegeben: "Es wird noch Zeit sein, alles zu besprechen. Aber jetzt sind wir entschlossen, diesen Krieg zu gewinnen. Und wir werden ihn gewinnen."

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Die Hamas hatte am 7. Oktober einen beispiellosen Angriff auf Israel mit Tausenden Raketen sowie Kämpfern am Boden gestartet. Mehr als 1.300 Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten, wurden dabei nach israelischen Angaben getötet. Zudem verschleppte die Terrororganisation etwa 150 Menschen in den Gazastreifen. Als Reaktion auf den Hamas-Angriff nahm die israelische Armee den Gazastreifen unter Dauerbeschuss. Dabei wurden nach palästinensischen Angaben vom Freitagabend mindestens 1.900 Menschen getötet, unter ihnen mehr als 600 Kinder.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: X-Account von @sivanhakolkalul
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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