Wegen Kindesmisshandlung in Haft Deutscher Sektenführer in Chile gestorben
Von dpa
Aktualisiert am 15.07.2014Lesedauer: 1 Min.
Einer der deutschen Führer der berüchtigten Sektensiedlung "Colonia Dignidad" ist in Chile gestorben. Der 93-jährige Gerd Seewald starb am Montag an einer Lungenentzündung in Cauquenes. Das berichtete der Sender "Radio Cooperativa".
Er saß gerade eine fünfjährige Haftstrafe ab, zu der er 2013 wegen Mittäterschaft in 16 Fällen von Kindesmisshandlung in der "Colonia Dignidad" verurteilt worden war. Mit Seewald waren damals vier weitere Deutsche verurteilt worden.
Seewald galt als rechte Hand des 2010 verstorbenen Sektengründers Paul Schäfer. In "Colonia Dignidad", etwa 350 Kilometer südlich von Santiago de Chile, wurden während der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet politische Häftlinge gefoltert.
ShoppingAnzeigen
Neueste Artikel
Interview|Ermittlungen nach Tod von Lorenz A.
Bremse löst sich beim Abbau
"Sehr unwahrscheinlich"
Debatte nach Tod von Lorenz A.
Unfall auf Spielplatz
"Gewalt, die niemals hätte sein dürfen"
Unglücklicher Unfall
Tragischer Vorfall
"Plötzlich war da ein Loch"
Unglück in Berlin
Themen A bis Z
Justiz & Kriminalität
Lotto & Glücksspiel