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Bremen: Mann stirbt nach Angriff durch Wespen


Attacke in Bremen
Mann stirbt nach Wespenstichen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 23.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Bestimmte Wespenarten nisten in der Erde. Sie nutzen vornehmlich verlassene Mäusehöhlen.Vergrößern des BildesBestimmte Wespenarten nisten in der Erde. Sie nutzen vornehmlich verlassene Mäusehöhlen. (Quelle: dpa-bilder)
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Ein 78-Jähriger ist in Bremen an den Folgen einer Wespenattacke gestorben. Der Mann war bei Gartenarbeiten auf ein Erdwespennest gestoßen.

"Der Insektenschwarm wurde sofort aggressiv. Die Wespen griffen seine Ehefrau und ihn an und stachen mehrmals zu", teilte die Polizei mit.

Tod durch Ersticken

Die Ermittler gehen davon aus, dass eine oder mehrere Wespen den Mann in den Mund stachen. Durch das Anschwellen der Zunge sei der Mann erstickt. Er starb im Rettungswagen auf dem Weg zum Krankenhaus.

Die Polizei warnt davor, Wespennester selbst zu beseitigen. Betroffene sollten sich an Fachleute wenden. Bereiche um Erdnester im Rasen sollten abgesperrt und gemieden werden. Die Eingänge sollten darüber hinaus nicht mit Strahlen aus einem Wasserschlauch traktiert werden.

Polizeisprecher Nils Matthiesen sprach von einem "tragischen Unfall". Es sei Zufall gewesen, dass die Wespen in den Mund des Mannes geflogen seien. Eine Allergie gegen Wespen hatte der 78-Jährige demnach nicht. Seine Ehefrau wurde am Kopf gestochen, trug aber keine ernsten Verletzungen davon.

Zahlen über Tote durch Insektenstiche werden nur geschätzt

Jährlich sterben in Deutschland etwa 20 Menschen an Stichen von Wespen, Bienen oder Hummeln, wie der Vize-Präsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen, Thomas Fuchs, sagte. Die Zahl sei eine Schätzung, erfasst würden solche Fälle nicht.

Die Standardreaktion auf einen Wespenstich sei harmlos, betonte der Arzt von der Universitätsmedizin Göttingen. Schwellung und Schmerzen an der Einstichstelle seien in der Regel keine Gefahr für den Betroffenen. Dennoch gebe es immer wieder tragische Unglücksfälle und schwere allergische Reaktionen. Eine Allergie könne man mit einer Therapie gut behandeln.

Besonders viele Wespen seien in diesem Sommer nicht aufgetaucht, sagte Fuchs. "Es bleibt abzuwarten, wie es sich im August und September weiter entwickelt."




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