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Afghane darf doch wieder zurück nach Deutschland

Von dpa
Aktualisiert am 16.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Sardar Dschafari im Hof der kleinen Hilfsorganisation, für die er in Kabul arbeitet: Der 23-Jährige wurde 2019 aus Deutschland abgeschoben.
Sardar Dschafari im Hof der kleinen Hilfsorganisation, für die er in Kabul arbeitet: Der 23-Jährige wurde 2019 aus Deutschland abgeschoben. (Quelle: Hesam Hesamuddin/dpa-bilder)
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Dafür hat er lange gekämpft: Der Afghane Sadar Dschafari hat es geschafft und darf nach seiner Abschiebung nun doch wieder zurück nach Deutschland. Jetzt will er eine Ausbildung zum Bäcker beginnen.

Er hatte Aussicht auf einen Ausbildungsvertrag und spricht Deutsch. Dennoch wurde der Afghane Sardar Dschafari im Januar 2019 aus München in seine Heimat abgeschoben. Jetzt darf der 23-Jährige nach langem Ringen wieder zurück. "Es ist ein gutes Gefühl, dass ich wieder in meine Schule gehen und wieder arbeiten kann", sagte Dschafari der Deutschen Presse-Agentur in Kabul.

Abschiebungen nach Afghanistan sind umstritten

Der Konflikt im Land gilt als einer der tödlichsten weltweit, viele Landesbewohner sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Dschafari hatte keine Wurzeln in der Hauptstadt Kabul, seine Eltern sind lange verstorben. Die Stadt wirkte fremd auf ihn. "Sie haben mir nicht einmal mein Telefon gegeben, um meinen Anwalt anzurufen. Es war ein schwieriger Tag", erinnert sich der junge Mann an seine Abschiebung aus München.

Angekommen in Kabul musste Dschafari neu anfangen. Er besuchte Deutschkurse und arbeitete in einer Hilfsorganisation, die sich um Straßenkinder kümmert. Freunde und Bekannte setzten sich seit dem Tag seiner Abschiebung dafür ein, dass er wieder zurück darf – schließlich wartete auf ihn ein Ausbildungsvertrag in Neu-Ulm. Wie einst sein Vater will Dschafari Bäcker werden.

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Der Prozess gestaltete sich schwierig

Seine Rückkehr wurde genehmigt, das Visum muss in Indien ausgestellt werden. Seit dem tödlichen Anschlag mit mehr als 100 Toten nahe der Deutschen Botschaft in Kabul im Mai 2017 hat die Vertretung die Visavergabe eingestellt. Reisebeschränkungen durch die Corona-Pandemie nach Neu Delhi erschwerten die Rückkehr zusätzlich.

Auch wenn einige Bundesländer sagen, nur Straftäter oder sogenannte Gefährder abzuschieben, werden aus anderen Regionen auch abgelehnte Asylbewerber zurückgebracht, die unauffällig waren – so wie Dschafari. Seit März gab es jedoch keinen Abschiebeflug mehr nach Afghanistan. Die Behörden hatten Deutschland wegen der Pandemie um Einstellung der Flüge gebeten. Eine geplante Wiederaufnahme der Abschiebungen für diesen Montag wurde kurzfristig verschoben.

Sein neues Visum holt Dschafari nun in Indien ab. Am Sonntag flog der junge Mann in das südasiatische Land. Bereits 2019 war er nach Neu Delhi gereist, hatte seine Dokumente eingereicht. Nun soll das lange Warten ein Ende haben. Am Mittwoch will er bereits wieder in Deutschland sein. Nach seiner Landung in Frankfurt am Main kehrt er nach Neu-Ulm zurück.

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Von Nilofar Eschborn
AfghanistanDeutsche Presse-AgenturDeutschlandIndienKabul
Justiz & Kriminalität




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