Tödlicher Unfall in Spanien: Auto kracht mit ausgewachsenem Braunbären zusammen

In Nordspanien ist ein Braunbär bei einem Autounfall getötet worden. Immer wieder kommt es auf den Autobahnen der Region zu tödlichen Unfällen mit den Wildtieren.

Im Nordwesten Spaniens ist ein ausgewachsener Bär von einem Auto überfahren worden. Dabei wurde dieser getötet, teilten die Behörden der Provinz Asturien im Onlinedienst X, ehemals Twitter, mit. Demnach habe sich der Unfall in der Nacht zu Samstag gegen 01.30 Uhr auf der Straße AS-15 zwischen Zarréu und Degaña ereignet. Die Insassen des Wagens sollen die nächtliche Kollision unbeschadet überstanden haben.

Auf einem Foto, das die Behörden veröffentlichten, war der tote Bär im Gras am Straßenrand liegend zu sehen. Der vordere Teil des Unfallwagens war vollkommen zusammengedrückt. Der Bär solle nun obduziert werden, hieß es in der Mitteilung weiter. So sollen nähere Erkenntnisse über seine Art gewonnen werden.

Immer wieder tote Braunbären durch Verkehrsunfälle

In Spanien leben nach Angaben von Tierschützern rund 330 Braunbären im Kantabrischen Gebirge. Etwa 76 weitere haben ihren Lebensraum in den Pyrenäen an der Grenze zu Frankreich. Immer wieder kommt es in der Region daher zu Unfällen mit Braunbären.

So wurde erst am Montag ein Braunbärmännchen auf der Autobahn AP-66, in der Näher der Stadt Canales-La Magdalena in León, überfahren. Das berichtet die spanische Stiftung Braunbär unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Auch Anfang Juli soll demnach auf der gleichen Straße ein Braunbär angefahren worden sein.

Vor zwei Wochen soll zudem auch ein junges, acht Monate altes Bärenjunges tot auf der Provinzstraße CL-626 aufgefunden worden sein, das berichtet das spanische Medium "eldiaro.es". Die Straße verbindet den Hafen von Cerredo mit dem Ort Aguilar de Campoo.