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Grindwal im nördlichen Kattegat gestrandet


Zwischen Nord-und Ostsee
Grindwal stirbt auf Strand in Schweden

dpa, Martina Rathke

06.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Wissenschaftler vermessen den gestrandeten Grindwal.Vergrößern des BildesWissenschaftler vermessen den gestrandeten Grindwal. (Quelle: Stiftung Deutsches Meeresmuseum/dpa-bilder)
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Ein Grindwal strandet an der Westküste Schwedens und stirbt. Die Tiere sind dort seltene Irrgäste. Das Skelett soll nun in ein Museum gebracht werden.

Ein Grindwal ist im Grenzgewässer zwischen Nord- und Ostsee an der schwedischen Westküste gestrandet und verendet. Der gut fünf Meter lange Walbulle wurde von Mitarbeitern des Deutschen Meeresmuseums vor Ort seziert, wie der Kurator für Meeressäuger, Michael Dähne, sagte.

Am Samstag wurden Schädel und Knochen des Langflossen-Grindwals (Globicephala melas) nach Stralsund gebracht. Dort sollen auch Proben vom Gewebe und vom Mageninhalt untersucht werden.

Das Tier war am 25. April und an den Folgetagen an der Westküste Schwedens bei Kyrkesund entdeckt worden. Grindwale seien in diesen Gewässern sehr seltene Irrgäste, sagte Dähne. Am 1. Mai habe der Wal dann tot am Strand gelegen.

Warum das Tier, das eigentlich im offenen Nordatlantik beheimatet ist, bis in den nördlichen Kattegat vordrang und starb, war zunächst unklar. "Der Wal war in einem mäßigen bis schlechten Ernährungszustand", sagte Dähne. Er sei aber nicht verhungert. Grindwale sind als Tintenfischfresser bekannt. Das gestrandete Tier habe Fisch im Magen gehabt.

Erster Grindwal der Ausstellung

Die Knochen sollen nun präpariert werden. "Das Meeresmuseum hat bislang kein Grindwal-Skelett in seiner Ausstellung", sagte Dähne. Für die zentrale Ostsee gibt es nach Angaben des Museums keine Nachweise von Grindwalen. Die wenigen Funde wurden bislang für den Kattegat und die Beltsee beschrieben.

Drei Mal seien Grindwale im dänischen Isefjord beschrieben worden (1863, 1864 und 2010), ein einziges Mal sei ein Tier im Öresund (1987/88) gesichtet worden. Im September 1954 kam es nach Angaben des Meeresmuseums im dänischen Vejle Fjord zu einer Massenstrandung von 63 Tieren.

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