Touristen an einem spanischen Badestrand sind offenbar für den Tod eines Babydelfins verantwortlich. Sie sollen mit dem Tier für Smartphone-Fotos posiert haben.
Als das kleine Meeressäugetier entdeckt wurde, gab es für die anwesenden Sonnenanbeter laut Zeitung "ABC" kein Halten mehr. Immer wieder sei der Delfin aus dem Wasser gehoben und herumgereicht worden, damit die Menschen mit ihm für Fotos posieren konnten, hieß es. Auch Kinder hätten ihn in den Arm genommen und ihm dabei versehentlich das zum Atmen nötige Blasloch zugedrückt. Kurze Zeit später sei der Delfin verendet.
HEART BREAKING - Baby dolphin dies after sunbathers pull it from water and pose for SELFIES on packed tourist beach in Mojacar, Spain pic.twitter.com/NXYRea8NrR
— GD travel (@GDTraveltips) August 16, 2017
Der Vorfall, der im Internet wütende Kommentare von Tierfreunden nach sich zog, ereignete sich bereits vor einigen Tagen in Mojácar in der Provinz Almería. "ABC" zitierte die auf Meeresfauna spezialisierte Tierschutzorganisation Equinac mit den Worten "Delfine sind sehr anfällig für Stress (...). Er löst bei ihnen einen starken Schock aus, der meist zu einem Herz-Lungen-Versagen führt."
Herbeigerufene Tierschützer seien wenige Minuten zu spät gekommen - der Delfin sei bereits tot gewesen, als sie eintrafen.