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Ungewöhnliches Walsterben vor US-Ostküste


Doppelt so viele Tode wie üblich
Ungewöhnliches Walsterben vor US-Ostküste

afp, as

01.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Zwerg-Minkwal am Great Barrier-Riff vor Australien: Ungewöhnlich viele Wale verendeten innerhalb eines Jahres an der Ostküste der USA.Vergrößern des BildesEin Zwerg-Minkwal am Great Barrier-Riff vor Australien: Ungewöhnlich viele Wale verendeten innerhalb eines Jahres an der Ostküste der USA. (Quelle: Symbolbild/Jürgen Freund/dpa-bilder)
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Laut US-Meeresschutzbehörde sind 2017 mehr als doppelt so viele Minkwale wie normalerweise verendet. Nun soll dem Phänomen auf den Grund gegangen werden.

Meeresforscher untersuchen ein ungewöhnliches Walsterben vor der Ostküste der USA. Seit Januar 2017 wurden an der US-Atlantikküste vom Bundesstaat Maine im Norden bis nach South Carolina im Süden 28 verendete Minkwale entdeckt, wie die US-Meeresschutzbehörde (NOAA) am Mittwoch mitteilte. Die Todesrate der Population sei damit mehr als doppelt so hoch wie normalerweise. Durchschnittlich werden zwölf Kadaver im Jahr gefunden.

Fischernetze, Infektionen und stumpfe Gewalt

Neun der verendeten Wale hatten sich nach Angaben der Behörde in Fischernetzen verfangen, acht starben an Infektionskrankheiten und zwei durch Einwirkung stumpfer Gewalt. Autopsien sollen nun auch die Todesursachen der übrigen Wale klären. Zur Einleitung der Untersuchung hat die Behörde das Walsterben offiziell als "ungewöhnlich" eingestuft.

Es ist bereits die dritte derartige Untersuchung binnen weniger Jahre. Die beiden anderen Untersuchungen zu verendeten Buckelwalen und Atlantischen Nordkapern laufen noch. Seit Januar 2016 waren an der US-Atlantikküste von Maine bis Florida 62 tote Buckelwale entdeckt worden. 18 Atlantische Nordkaper verendeten seit Januar 2017, zwölf an der US-Küste und sechs in Kanada.

Erstmals mehrere große Walsterben in gleichem Gebiet

Noch nie zuvor seien unabhängig voneinander mehrere große Walsterben im gleichen Gebiet und im gleichen Zeitraum registriert worden, sagte die Expertin Teri Rowles, die bei der NOAA für die Gesundheit von Meeressäugern und für Massenstrandungen zuständig ist. "Wir werden alle drei weiter untersuchen", versicherte sie.

Ersten Erkenntnissen zufolge starben die meisten Buckelwale durch stumpfe Gewalt, was auf Kollisionen mit Schiffen hindeutet. Die zweithäufigste Todesursache waren Fischernetze, gefolgt von Infektionen. Die Forscher wollen nun vor allem klären, warum die Wale vorbeifahrenden Schiffen nicht wie üblich ausweichen. Dabei sollen neben den Kadavern auch ökologische und umweltbedingte Faktoren untersucht werden.

Verwendete Quellen
  • AFP
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