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Horb: Tödlicher Unfall auf Baustelle – neue Details veröffentlicht


Baustellenunglück in Baden-Württemberg
Als das Seil riss, stürzten die Arbeiter in den Tod

Von t-online, lp

21.05.2025 - 13:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Das gerissene Stahlseil auf der Horber Hochbrücke: Drei Menschen stürzten am Dienstag in den Tod.Vergrößern des Bildes
Das gerissene Stahlseil auf der Horber Hochbrücke: Drei Menschen stürzten am Dienstag in den Tod. (Quelle: Marijan Murat/dpa)
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Einen Tag nach dem tödlichen Unfall auf der Baustelle Horber Hochbrücke haben die Ermittler alle Spuren gesichert. Erste Erkenntnisse kommen ans Licht.

Nach dem tödlichen Baustellenunglück auf der Horber Hochbrücke am Dienstagmittag hat die Polizei erste Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben. "Es gibt ein gerissenes Seil, an dem die Gondel befestigt war", sagte ein Sprecher der Polizei. Weitere Details wurden nicht genannt. Derzeit würden mehrere Zeugen und Augenzeugen befragt.

Die drei Arbeiter im Alter zwischen 40 und 46 Jahren waren in großer Höhe in einer Arbeitsgondel, als das Stahlseil riss. Die Männer stürzten in die Tiefe. Als die Rettungskräfte am Unglücksort ankamen, waren die Bauarbeiter bereits tot, wie die Feuerwehr mitteilte. Wie ein Polizeisprecher t-online sagte, handelt es sich bei den Getöteten um einen Deutschen sowie zwei Männer aus Polen.

Polizei: Gondel auf Horber Hochbrücke war nicht überladen

Warum das Stahlseil riss, blieb auch am Mittwochmittag unklar. Überladen war die Gondel nicht. "Die Nutzung durch drei Personen entsprach den Vorgaben", sagte ein Polizeisprecher. Inzwischen wurden alle Spuren gesichert. Die Ermittlungen gehen aber weiter: Die Polizei will nicht nur Augenzeugen befragen. Auch weitere Mitarbeiter und Menschen, die mit der Baustelle zu tun hatten, wie Behörden, sollen vernommen werden.

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) zeigte sich nach dem Unglück erschüttert. Er sprach von einem der "schwersten Arbeitsunfälle, den es je auf einer Straßenbaustelle im Land" gegeben habe.

Horber Hochbrücke machte schon einmal Negativschlagzeilen

Die Horber Hochbrücke ist eine der größten Baustellen in Baden-Württemberg – das Unglück mit drei Toten war nicht der erste Zwischenfall an dem Ort: 2024 machte die Brücke etwa wegen gerissener Bolzen Negativschlagzeilen. Ein Jahr zuvor stürzte ein Lkw mehrere Meter in die Tiefe. Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Unglück vom Dienstag gibt es nicht.

Die Brücke soll 2.100 Meter lang werden und die Verkehrslage in der Horber Innenstadt entlasten. Sie soll bis zu 90 Meter hoch werden. Im Jahr 2028 soll die Brücke für den Verkehr freigegeben werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung
  • Telefonat mit einem Sprecher der Polizei Pforzheim
  • Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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