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England: Magnetfischer findet 1.000 Jahre altes Wikingerschwert


Zufallsfund in England
Schatzsucher findet 1.000 Jahre altes Wikingerschwert


18.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Magnetfischer Trevor Penny: Der Schatzsucher zog ein Wikingerschwert aus der Themse.Vergrößern des Bildes
Magnetfischer Trevor Penny: Der Schatzsucher zog ein Wikingerschwert aus dem Fluss Cherwell. (Quelle: Trevor Penny)

Immer mehr Menschen gehen dem Hobby des Magnetfischens nach. Einer von ihnen fand in England eine echte Sensation.

Magnetfischen ist ein beliebtes Hobby, auch in Deutschland. Mit Ausnahme von Bayern ist es in allen Bundesländern legal, außerdem lernt man bei der Suche nach alten Gegenständen in Flüssen oder anderen Gewässern beiläufig etwas über die Geschichte der Region, in der man angelt. In Deutschland, aber auch in anderen Ländern haben sich in den sozialen Netzwerken ganze Communitys gebildet, die dem Hobby nachgehen.

Auch Trevor Penny aus der britischen Grafschaft Oxfordshire gehört solch einer Gemeinschaft an. Auf Facebook betreibt er die Gruppe "Thame Magnet Fishing", in der er sich mit mehr als 6.000 anderen Magnetfischern über sein Hobby austauscht. In dieser Gruppe teilte er im vergangenen November auch seinen bisher bedeutendsten Fund: ein altes Schwert. "Es ist mit Sicherheit älter als 250 Jahre", schreibt er in seinem Post in der Gruppe.

Eine Gruppe aus Archäologen identifizierte das Schwert als Waffe aus der Zeit der Wikinger – genauer aus der Epoche zwischen 850 und 975 nach Beginn unserer Zeitrechnung. Trevor Penny übergab das Schwert in der vergangenen Woche an den Oxfordshire Museum Service, der das Schwert restaurieren lassen und danach öffentlich ausstellen möchte.

Wikingerschwerter tauchen immer wieder in England auf

Im Jahr 789 begannen die Wikinger mit ihren Eroberungsfeldzügen nach England und Schottland. Sie gründeten Königreiche und ließen sich ab 870 fest auf den britischen Inseln nieder. Die Geschichte von Wikingern und Angelsachsen ist seitdem untrennbar miteinander verbunden.

Das führt dazu, dass immer wieder Artefakte der Wikinger in den britischen Flüssen gefunden werden. 70 Schwerter können den Nordmännern eindeutig zugeordnet werden. Oftmals wurden sie nicht versehentlich weggeworfen. "Die Wikinger sahen Flüsse als Tore zu anderen Welten, in denen Götter und Geister lebten", erklärt Jane Kershaw, die Archäologie an der Universität von Oxford lebt, im Gespräch mit der "New York Times".

Normalerweise werden Archäologen allerdings eher im Norden oder im Osten Englands fündig, sagt Kershaw. "Ein Fund in Oxfordshire ist ein seltenes Beispiel für die Aktivität von Wikingern in dieser Region".

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