Es wird "extrem" Hitzewarnung erreicht Maximum – höchste Warnstufe

Höher kann der Deutsche Wetterdienst seine Warnung vor Hitze nicht einstufen: In Teilen von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ist das Maximum erreicht.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in einigen Regionen ganz im Westen Deutschlands seine Hitzewarnung auf Warnstufe Dunkellila erhöht. Am Dienstag liegt dort demnach bis zum Abend eine "extreme Wärmebelastung" vor. Das ist die höchste Hitzewarnstufe des Wetterdienstes.
Das bedeutet: Die sogenannte gefühlte Temperatur überschreitet einen Wert von 38 Grad. Neben der Lufttemperatur fließen auch Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit, Sonnen- und Wärmestrahlung in den Wert der gefühlten Temperatur mit ein. Das ist wichtig, denn hohe Luftfeuchtigkeit hat reale Auswirkungen auf den Körper. Große Schwüle belastet den Kreislauf besonders stark.
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Diese Landkreise in NRW und Baden-Württemberg sind betroffen
Der DWD warnt: "Hitzebelastung kann für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen." Die Menschen werden aufgerufen, ausreichend Wasser zu trinken und die Innenräume kühl zu halten.
Betroffen sind in Nordrhein-Westfalen die Landkreise Viersen, Heinsberg und Düren, zudem die Städte Mönchengladbach und Aachen. In Baden-Württemberg gilt die Warnung rund um Offenburg im Ortenaukreis, im Landkreis Emmendingen und in Freiburg.
Besonders problematisch ist, dass der Dienstag in den betroffenen Regionen Baden-Württembergs schon der dritte Hitzetag in Folge ist. Die Menschen dort sind also bereits geschwächt. Und: Insbesondere im dicht bebauten Gebiet von Städten wie Freiburg und Aachen ist nicht einmal nachts mit einer ausreichenden Abkühlung zu rechnen, die Linderung und Erholung verspricht.

"Schutzmaßnahmen sind unbedingt erforderlich"
Auch für andere Teile Deutschlands gelten am Dienstag Hitze- oder UV-Warnungen. "Während des Tages erreicht die UV-Strahlung ungewohnt hohe Werte", meldet der DWD. "Schutzmaßnahmen sind unbedingt erforderlich."
Die Menschen sollen sich "sonnengerecht" verhalten. Das heißt: sonnendichtes Hemd und lange Hosen anziehen, Sonnencreme auftragen, Sonnenbrille und Kopfbedeckung aufsetzen.
Mittwoch bis zu 40 Grad, Unwetter werden auch zum Problem
Dienstag erwartet der DWD Temperaturen von bis zu 38 Grad mit den höchsten Werten von der Mitte bis in den Südwesten. Mittwoch können lokal bis zu 40 Grad gemessen werden, Donnerstag laut DWD bis zu 35 Grad.
Unwetter sind ebenfalls zu befürchten: Am Montag sind ab dem Nachmittag Gewitter über dem Südschwarzwald und an den Alpen angekündigt. Es drohen lokale Unwetter durch heftige Regengüsse. Auch am Dienstag befürchtet der DWD im gesamten süd- und südwestdeutschen Bergland einzelne starke Gewitter mit Hagelansammlungen und Starkregen, teils in Unwetterstärke.
- dwd.de: Warnkarten, Warnlagebericht und Vorhersage für Deutschland, abgerufen am 30. Juni 2025
- dwd.de: "Hitzewarnung"