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"New York Times": Russischer Soldat gibt Mord an Zivilisten zu – Kriegsverbrechen


Audiomitschnitte veröffentlicht
"New York Times": Russischer Soldat gibt Mord an Zivilisten zu

Von t-online, cli

Aktualisiert am 29.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein zerdrücktes Auto in der ukrainischen Stadt Bucha: Dort wurden offenbar viele tote Zivilisten gefunden.Vergrößern des BildesZerstörung im ukrainischen Butscha: Dort wurden viele tote Zivilisten gefunden. Nun offenbart ein Audiomitschnitt, wie ein russischer Soldat Unbeteiligte getötet haben soll. (Quelle: Oleksandr Ratushniak/reuters)
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In einem veröffentlichten Telefonmitschnitt erzählt ein russischer Soldat, wie er ukrainische Zivilisten exekutierte. Das könnte Kriegsverbrechen beweisen.

Ein russischer Soldat soll in der Ukraine auf Befehl seines Vorgesetzten Zivilisten getötet haben. Stimmen die entsprechenden Aussagen, über die die "New York Times" berichtet, könnten sie russische Kriegsverbrechen in der Ukraine belegen. Konkret geht es um einen Fall, der sich im März rund um Butscha zugetragen haben soll. In dem Vorort von Kiew waren nach Abzug russischer Truppen etliche Tote – unten ihnen viele Zivilisten – gefunden worden.

Ein Soldat, der nur mit Namen Sergej genannt wird, soll demnach ukrainische Zivilisten in einem Wald getötet haben, um zu verhindern, dass diese den Standort der russischen Einheit verraten. In einem Audiomitschnitt, den die New York Times veröffentlicht hat, ist zu hören, wie der Mann mit seiner Freundin telefoniert und die Tat zugibt.

"Ich bin ein Mörder geworden", sagt er. Es soll dabei um drei Menschen gehen. "Wir haben sie festgenommen, ausgezogen und ihre Kleidung kontrolliert", schildert der Mann. Dann sei die Entscheidung gefallen, sie zu töten.

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Nicht genug Verpflegung für alle

Auf die Frage seiner Freundin, warum die Soldaten die Zivilisten nicht als Kriegsgefangene genommen hätten, sagt er: "Wir hätten sie verpflegen müssen, aber haben nicht genug Essen für uns selbst." Sein Kommandeur soll seiner Einheit demnach befohlen haben, alle Zivilisten, die sie anträfen, zu töten, da sie ihre Position an der Front verraten könnten.

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Telefonate mit Familien in der Heimat führen russische Soldaten immer wieder, schreibt die Times. Das Telefonat hat die Zeitung in russischer Sprache veröffentlicht und schriftlich ins Englische übersetzt. Darin sagt der Soldat auch, er wolle keine weiteren Menschen mehr töten, besonders jene nicht, denen er in die Augen sehen müsse.

Stimmen die Berichte, könnten sie Beleg für die Kriegsverbrechen russischer Truppen nach Definition der Vereinten Nationen sein und das grausame Vorgehen der Armee des Kreml verdeutlichen. Darüber hinaus zeigen sie einmal mehr die desaströse Situation russischer Einheiten. Bereits länger ist bekannt, dass die Versorgung mit Essen und Verbandsmaterialien schlecht sein soll. Auch sollen russische Streitkräfte teils mit veralteten Waffen kämpfen.

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