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Ukrainische Kommandos kämpfen im Krieg mit Hobby-Drohnen


Videos veröffentlicht
Ukrainische Kommandos kämpfen mit Hobby-Drohnen

Von t-online, csi

Aktualisiert am 30.12.2022Lesedauer: 2 Min.
1245877760Vergrößern des BildesUkrainische Kommandos nutzen offenbar auch Hobby-Drohnen zur Verteidigung gegen Russland. (Quelle: SOPA Images)
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Eigentlich fliegen Hobby-Piloten mit ihnen Rennen, doch die kommerziellen Drohnen kommen auch im Krieg in der Ukraine zum Einsatz – wegen ihrer speziellen Ausstattung.

Ukrainische Kommandos nutzen wohl Hobby-Drohnen im Krieg gegen Russland. Das berichtet das US-Magazin "Forbes". Die sogenannte Omega-Gruppe, eine Spezialeinheit der ukrainischen Nationalgarde, die ursprünglich für Anti-Terror und Leibwächter-Missionen gedacht ist, veröffentlichte entsprechende Aufnahmen ihrer Angriffe auf Facebook.

In der ersten Hälfte des Videos sind konventionelle Waffen zu sehen, die mindestens einen Panzer zu zerstören scheinen. Danach erscheinen mehrere Aufnahmen, die wohl von Drohnen stammen, die mit Munition beladen auf mehrere Panzer zurasen, die Videos stoppen an der Stelle.

Ukraine: Sieben gepanzerte Fahrzeuge zerstört

An den Rändern des Bildschirms sind zwei Rotoren der sogenannten Quadrocopter-Drohnen erkennbar, also Drohnen mit insgesamt vier Rotoren. Laut "Forbes" handelt es sich um agile First-Person-View-Renndrohnen (FPV-Drohnen). Solche Drohnen werden aus der Perspektive eines imaginären Piloten an Bord gesteuert.

Für solche kommerziellen Drohnen gibt es mehrere Hersteller. Bekannt ist die Kameradrohne DJI Mavic 3, die offenbar auch im Krieg in der Ukraine zum Einsatz kommt. Sie hat nach Herstellerangaben eine Flugzeit von maximal 46 Minuten und kann 15 Kilometer weit von der steuernden Person fliegen.

In dem veröffentlichten Video sind mehrere solcher Drohnen-Aufnahmen zu sehen. Nach eigenen Angaben hat die ukrainische Nationalgarde in den Videos insgesamt sieben gepanzerte Fahrzeuge und "mehr als 50 russische Invasoren" zerstört. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

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China hat Verkauf von Drohnen an Russland und Ukraine verboten

Sowohl russische als auch ukrainische Streitkräfte nutzen dem Bericht zufolge häufig Drohne jenes Typs DJI Mavic 3 und werfen damit Granaten ab oder nutzen sie zur Aufklärung. Weil sie besonders genau lenkbar sein sollen, kommen die FPV-Drohnen offenbar bei präzisen Manövern zum Einsatz. Die maximale Reichweite und Ausdauer dieser Drohnen wird aber durch das Anbringen kleinster explosiver Sprengköpfe erheblich verringert. Die Bedienung solcher Drohnen erfordert laut "Forbes" viel Geschick und Erfahrung.

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Obwohl China den Verkauf von DJI-Drohnen an Russland und die Ukraine offiziell verboten hat, wurde ihr Einsatz in Aufklärungs-, Such- und Rettungsrollen von beiden Seiten bereits dokumentiert. Auch FPV-Drohnen anderer Hersteller sollen in dem Krieg im Einsatz sein. Einige Hersteller spendeten dem Bericht zufolge Geräte an die Ukraine. Dass die FPV-Renndrohnen für standardisierte, groß angelegte militärische Einsätze eingesetzt werden, gilt aber aufgrund der hohen Trainingsanforderung und kurzen Batterielebensdauer als zweifelhaft.

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