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Russland: Eine Million Rubel Prämie für den Abschuss deutscher Panzer


Eine Million Rubel für den Abschuss deutscher Panzer

Von afp, t-online
Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Kriegsgerät aus Deutschland: Das kann der Leopard II-Panzer. (Quelle: t-online)
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Westliche Panzer scheinen in Russland begehrtes Gut zu sein. Eine Regionalbehörde und ein Unternehmen sollen Prämien auf das Kriegsgerät ausgesetzt haben.

Eine russische Behörde hat für die Erbeutung oder Zerstörung westlicher Kampfpanzer offenbar eine Belohnung ausgeschrieben. Drei Millionen Rubel (etwa 40.000 Euro) Prämie sollen Militärs demnach für einen erbeuteten Leopard-Panzer erhalten. Der Gouverneur der zu Russland gehörenden Region Transbaikalien, Aleksandr Osipov, unterzeichnete offenbar einen entsprechenden Erlass. Das berichtete unter anderem das russische Nachrichtenportal "RBK".

Durch den Einsatz dieser Prämien soll offenbar der russische Panzer-Bestand erhöht werden. Aus diesem Grund werden zerstörte Leopard-Panzer dem Bericht zufolge auch "nur" mit einer Million Rubel (etwa 13.000 Euro) vergütet – im Gegensatz zur dreimal so hohen Prämie für die Erbeutung des Panzers.

Der Durchschnittslohn liegt in Russland derzeit bei 46.000 Rubel im Monat, was ungefähr 600 Euro entspricht. Einfache Soldaten erhalten im Schnitt 50.000 Rubel (ca. 730 Euro) Sold. Vor diesem Hintergrund könnten die hohen Prämien durchaus als zusätzlicher Anreiz für Putins Armee verstanden werden, westliches Militärgerät zu erbeuten oder zu zerstören.

Für zerstörte Abrams M1-Panzer gibt es "nur" 500.000 Rubel

Kampfpanzer vom Typ Abrams M1 aus den USA scheinen bei der russischen Regionalregierung weniger begehrt zu sein. Für die Eroberung des Kriegsgeräts gibt es angeblich eine Belohnung in Höhe von 1,5 Millionen Rubel (rund 19.500 Euro). Weniger Geld gibt es für zerstörte Abrams-Panzer: Diese werden offenbar mit 500.000 Rubel (circa 6.500 Euro) vergütet.

Gemäß der "Berliner Zeitung" ist der russische Gouverneur in Transbaikalien aber nicht der Einzige, der angesichts versprochener Waffenlieferungen der Nato-Verbündeten an die Ukraine Prämien auf westliche Panzer ausgesetzt hat. Auch der russische Energiekonzern Fores kündigte am Freitag via Pressemitteilung offenbar an, in der Ukraine erbeutetes oder zerstörtes Kriegsgerät vergüten zu wollen.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte vergangene Woche angekündigt, Deutschland werde Ende März oder Anfang April 14 Leopard-Panzer an die Ukraine liefern. Zudem genehmigte die Regierung die Ausfuhr von Leopard-Panzern aus deutscher Fabrikation durch andere Staaten. Auch die USA hatten vergangene Woche angekündigt, 31 Abrams-Tanker an die Ukraine zu liefern. Die Lieferungen sollen die ukrainische Armee in die Lage versetzen, mit einer Gegenoffensive russisch besetztes Gebiet zu befreien.

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