t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

Selenskyj: "Olaf, hör zu, uns fehlen Raketen"


Debatte um Waffenlieferungen
Selenskyj: "Olaf, hör zu, uns fehlen Raketen"

Von reuters
Aktualisiert am 09.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Wolodymyr Selenskyj und Olaf Scholz (Archivbild): "Ich muss Druck machen, der Ukraine zu helfen und ihn ständig überzeugen, dass diese Hilfe nicht für uns ist, sondern für die Europäer".Vergrößern des BildesWolodymyr Selenskyj und Olaf Scholz (Archivbild): "Ich muss Druck machen, der Ukraine zu helfen und ihn ständig überzeugen, dass diese Hilfe nicht für uns ist, sondern für die Europäer". (Quelle: Valentyn Ogirenko/reuters)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Als wellenförmig beschreibt der ukrainische Präsident Selenskyj sein Verhältnis zu Deutschland und auch zu Kanzler Scholz. Besonders für eine Sache aber ist er ihm dankbar.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein eigenes Verhältnis zu Deutschland als schwankend bezeichnet und macht es vor allem von der Frage von Waffenlieferungen abhängig. "Unser Verhältnis zu Deutschland verläuft sozusagen wellenförmig, es ist ein Auf und Ab", sagte er dem "Spiegel".

Ähnlich äußerte er sich über Kanzler Olaf Scholz. "Ich muss Druck machen, der Ukraine zu helfen und ihn ständig überzeugen, dass diese Hilfe nicht für uns ist, sondern für die Europäer", sagte Selenskyj.

"Olaf, hör zu, uns fehlen Raketen"

Andererseits lobte er den Kanzler dafür, dass die Bundesregierung das Luftabwehrsystem Iris-T geliefert habe, obwohl nicht einmal die Bundeswehr damit ausgestattet ist. Es habe viele Menschenleben in der Ukraine gerettet.

Dabei tauchte ein weiteres Problem auf: "Ich habe dem Kanzler gesagt: Olaf, hör zu, uns fehlen Raketen." Selenskyj sagte, er habe gewusst, dass Deutschland selbst keine mehr hatte. "Und ich weiß nicht, wie, aber er hat es tatsächlich geschafft, dass sie schneller produziert werden."

"Das ist emotional und komplex"

Die anfänglich zurückhaltende Haltung des Kanzlers mit Bezug auf Waffenlieferungen habe sich auf einmal geändert, sagt Selenskyj. Später habe er auch Unterstützung vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bekommen, "mit dem ich vorher Schwierigkeiten hatte". Man sei aber in der Debatte um die Kampfpanzer in eine neue, schwierige Phase gekommen. "Das ist emotional und komplex."

Die ukrainische Regierung macht seit Monaten Druck auf westliche Regierungen, mehr Waffen zu liefern. Scholz hatte betont, dass dies immer nur in enger Abstimmung mit den westlichen Partnern, vor allem mit den USA und Frankreich geschehe. Deutschland ist auch einer der größten Finanziers der ukrainischen Regierung. Mit Blick auf den Kriegsbeginn vor knapp einem Jahr bestätigte Selenskyj, dass es Versuche gegeben habe, ihn zu töten.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website