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Russland schickt Kampfjet: US-Bomber über der Ostsee


Über der Ostsee
US-Bomber im Anflug – Russland ließ Abfangjäger aufsteigen

Von t-online, cc

Aktualisiert am 25.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Pilot einer amerikanischen A-10C Thunderbolt II fliegt neben einem strategischen Bomber des Typs B1-B Lancer (Archivbild).Vergrößern des BildesDer Pilot einer amerikanischen A-10C Thunderbolt II fliegt neben einem strategischen Bomber des Typs B1-B Lancer und weiteren US-Kampfjets (Archivbild). (Quelle: IMAGO/U.S. Air Force)
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Über der Ostsee hat es Ende März einen Zwischenfall gegeben. Wie nun bekannt wurde, kamen zwei US-Bomber dem russischen Luftraum gefährlich nahe.

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 ist die Lage insbesondere zwischen den Atommächten Russland und USA angespannt. Immer wieder kam es seitdem auch im Luftraum zu heiklen Begegnungen an der Ostflanke der Nato. Im November ging sogar eine russische Rakete in Zentralpolen nieder, und damit auf Nato-Territorium. Nun wurde ein weiterer Zwischenfall bekannt.

Wie das Verteidigungsministerium in Moskau am Dienstag im Onlinedienst Telegram mitteilte, kam es am 23. März 2023 zu einer brenzligen Situation über der Ostsee. Demnach ortete die russische Luftverteidigung zwei strategische US-Bomber des Typs B-1B, die sich offenbar in Richtung Baltikum bewegten.

Russland ließ daraufhin einen Abfangjäger des Typs Su-27 aufsteigen, der die beiden amerikanischen Überschallbomber hätte abfangen sollen. Doch dazu kam es nicht. Die beiden Maschinen hätten sich anschließend wieder vom russischen Luftraum entfernt, wie die russischen Nachrichtenagenturen Tass und Interfax berichteten.

"Nach dem Rückzug der ausländischen Kriegsflugzeuge von der russischen Grenze ist das russische Kampfflugzeug wieder zu seinem Stützpunkt zurückgekehrt", hieß es vom russischen Verteidigungsministerium. Der Flug der russischen Maschine sei in "strenger Einhaltung der internationalen Regeln für den Luftraum" erfolgt, fügte das Ministerium hinzu.

Laut des amerikanischen Verteidigungsministeriums handelte es sich um eine seit Langem geplante Übung. Ein Pentagon-Sprecher bestätigte den Vorfall und betonte, die Interaktion mit dem russischen Abfangjäger sei "sicher und professionell" verlaufen. Wie nah die beiden strategischen Bomber dem russischen Luftraum bei dem Einsatz gekommen sind, ist unklar.

Bereits deutsches und französisches Flugzeug abgefangen

Bei der B-1B handelt es um jenen Bomber im Dienst der US-Luftwaffe, der die größte Menge konventioneller Waffen an Bord nehmen kann. In den 70er-Jahren als Nachfolger des B-52-Langstreckenbombers geplant, trat das Flugzeug 1986 in Dienst. Die B-1B fliegt mit einer Geschwindigkeit von Mach 1.25 und ist in der Lage, die Position der Tragflächen während des Fluges zu verändern.

Bereits vor einer Woche hatte Russland mitgeteilt, ein deutsches und ein französisches Militärflugzeug abgefangen zu haben, welche versucht hatten, den russischen Luftraum "zu verletzen". Mitte April hatte Moskau ein Kampfflugzeug losgeschickt, um ein deutsches Marineflugzeug über die Ostsee zu eskortieren.

Im März war eine US-Drohne über dem Schwarzen Meer abgestürzt, nachdem sie mit einem russischen Kampfjet zusammengestoßen war. Das russische Verteidigungsministerium bestritt, für den Absturz verantwortlich gewesen zu sein, und erklärte, die Drohne habe die Kontrolle verloren.

Verwendete Quellen
  • tass.com: Interaction between US B-1 bombers, Russia’s Su-27 fighter jet was safe — Pentagon (englisch)
  • af.mil: B-1B Lancer
  • youtube.com: The Daily Aviation: US-Piloten fliegen gigantischen B-1 Lancer
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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