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Anti-Putin-Russen bereiten angeblich Sturm auf Moskau vor


"Legion Freiheit für Russland"
Anti-Putin-Russen bereiten angeblich Sturm auf Moskau vor

Von t-online
Aktualisiert am 31.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Russische Freiwillige im Video: Diese Kritik üben sie an Putins Regime. (Quelle: t-online)
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Vor Kurzem hatten bewaffnete Partisanen einige Dörfer in Westrussland überfallen. Nun will die Gruppe neue Kämpfer rekrutieren – für eine waghalsige Operation.

Die russische Partisanengruppe "Legion Freiheit für Russland" rekrutiert laut eigenen Aussagen Kämpfer für einen Sturm auf Moskau. Ein Kämpfer mit dem Spitznamen "Caesar" sagte der britischen Zeitung "The Times", es gebe "Tausende" Freiwillige, die der Legion beitreten wollen. Man werde weiter russische Gebiete an der Grenze zur Ukraine angreifen, bis man genug Kräfte habe, um die russische Hauptstadt zu stürmen.

Kämpfer der Legion Freiheit für Russland hatten vor einer Woche mehrere Orte in der westrussischen Region Belgorod angegriffen und eine "Volksrepublik Belgorod" ausgerufen. Die russische Armee wirkte überrumpelt, brauchte über einen Tag, um die relativ kleine Gruppe an Kämpfern zurückzudrängen. Am Ende zog sich die Legion auf ukrainischen Boden zurück, laut russischen Angaben wurden mehrere Angreifer getötet.

Die Legion denkt offenbar nicht ans Aufhören: "Wir haben Mörser, gepanzerte Fahrzeuge, Stinger-Raketen, tragbare Panzerabwehrsysteme und eine hocheffektive Drohneneinheit zur Aufklärung", so "Caesar" zur "Times". Derzeit habe die Legion die Stärke eines Bataillons (üblicherweise zwischen 500 und 1.000 Soldaten). Doch man werde wachsen, sobald die Russen verstünden, dass sie den Diktator Wladimir Putin bekämpfen können.

"Um die Russen zu ermutigen, Putin stürzen"

Die Legion werde daher die Angriffe auf Russland so lange fortsetzen, "bis wir unser eigenes Stück russisches Territorium haben". Dann würden sich "echte russische Söhne und Töchter, echte Patrioten" der Legion anschließen.

"Caesar" sagte weiter, dass alle Mitglieder seiner Legion russische Staatsbürger seien, die aber in den ukrainischen Streitkräften gedient hätten: "Wir sind keine Bande von Kriminellen oder eine private Militärfirma wie Wagner. Wir kämpfen innerhalb der Struktur der ukrainischen Streitkräfte." Das Hauptziel sei "die Verteidigung der Ukraine" und die Befreiung ihrer Territorien. Danach werde die Legion ihre russische Heimat befreien.

Warten auf das richtige Timing

Die Überfälle auf russisches Territorium sollen die geplante Gegenoffensive der Ukraine unterstützen, so "Caesar" in dem "Times"-Bericht. Zugleich dienten sie als Rekrutierungskampagne, "um die Russen zu ermutigen, Putin zu stürzen, bevor der Krieg zu ihnen kommt".

Laut einem Sprecher der Legion warte die Gruppe nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, um zuzuschlagen. Dieser sei gegeben, sobald die ukrainische Armee die Krim befreie: "Putins politisches System wird durch die Niederlage auf der Krim gelähmt sein. Das ist der Zeitpunkt, an dem wir Moskau einen vernichtenden Schlag versetzen müssen."

Verwendete Quellen
  • thetimes.co.uk: Pro-Ukraine partisans recruiting ‘thousands’ to attack Moscow (englisch)
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