Krieg in der Ukraine USA wollen nicht mehr zwischen Kiew und Moskau vermitteln

Bislang haben die USA mit der Ukraine und Russland über einen möglichen Frieden verhandelt. Aus dieser Rolle will sich Washington nun zurückziehen.
Die USA wollen offenbar nicht mehr als Vermittler zwischen der Ukraine und Russland auftreten. Das teilte die Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce, mit. US-Präsident Donald Trump wisse "auch, dass es einen anderen Teil der Welt gibt, einen ganzen Globus, der etwas Aufmerksamkeit braucht", so Bruce.
Außenminister Marco Rubio und Trump hatten zuvor davor gewarnt, dass die USA sich aus den Vermittlungsbemühungen zurückziehen würden, wenn keine nennenswerten Fortschritte erzielt würden.
Ukraine und Russland sollen direkt verhandeln
Dazu erklärte Bruce: "Der Minister hat auch sehr deutlich gemacht, dass sich zwar unser Stil ändern wird, die Methode unseres Beitrags jedoch insofern geändert wird, als wir nicht als Vermittler auftreten werden." Die Ukraine und Russland sollen künftig direkt über einen Frieden verhandeln, erklärte Bruce.
Zuletzt hatte Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin nach einer Intensivierung der Angriffe ermahnt. Das sei "nicht notwendig" und "zum Zeitpunkt des Anschlags sehr ungünstig". Er appellierte: "Wladimir, hör auf!"
Derweil hat die Ukraine einen von den USA unterstützten Waffenstillstandsplan akzeptiert und am Donnerstag ein Wirtschaftsabkommen mit den USA unterzeichnet.
- kyivindependent.com: "US shifting focus from Ukraine war mediation, calling for Kyiv and Moscow to engage directly, State Dept. says" (englisch)
- state.gov: Mitteilung des US-Außenministeriums vom 1. Mai (englisch)