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Venus, Mond und Meteor: Mann fotografiert Feuerkugel am Himmel


Da staunen Astronomen
Mann fotografiert Feuerkugel am Himmel

t-online, sth

Aktualisiert am 28.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Mond, Venus und FeuerkugelVergrößern des BildesMond, Venus und Feuerkugel: Als Uwe Reichert dieses Foto schoss, war er erst mal verblüfft. (Quelle: ESA/Uwe Reichert)
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Mond und Venus wollte Uwe Reichert aus Heidelberg fotografieren. Doch dann flog plötzlich ein Meteor ins Bild. Sein Schnappschuss wurde am Mittwoch von der Raumfahrtbehörde ESA geehrt.

Uwe Reichert kennt sich mit Astronomie, Meteoren und Planten aus. Er ist Chefredakteur des Magazins "Sterne und Weltraum". Doch auch in seiner Freizeit zieht er öfter mit seiner Ausrüstung los. Am vergangenen Samstagabend geschah dabei etwas Außergewöhnliches.

Foto entstand zufällig

Auf der Suche nach einem Platz zum Fotografieren fuhr Uwe Reichert bis an den Stadtrand. Als er einen geeigneten, dunklen Platz gefunden hatte, stellte er schließlich seine Kamera auf und fokussierte das Ziel. An diesem Abend waren Mond und Venus besonders gut zu sehen.

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Er machte ein Foto – und drückte noch mal auf den Auslöser. Als er das zweite Foto machte, genau in dieser Sekunde, rauschte ein Funken über den Himmel. Uwe Reichert konnte kaum glauben, was er da gesehen hatte. In einer Mitteilung der Weltraumbehörde ESA hieß es später: "Innerhalb weniger Sekunden erlebte Reichert verschiedene emotionale Zustände, die von Verwunderung und Verwirrung bis hin zu Euphorie reichten."

Später, als sich Reichert gesammelt hatte, berichtete er von der Sichtung auf Twitter: "Die Feuerkugel leuchtete weiß-grün, ähnelte einer zerplatzenden Silvesterrakete, war aber viel schneller, bewegte sich absolut geradlinig und vor allem: Sie durchstieß die Wolken. Das Zerplatzen ist andeutungsweise auf dem Foto zu sehen, war visuell viel deutlicher."

Meteorit über Belgien

Später teilte Uwe Reichert das Foto, das er um 23.11 Uhr gemacht hatte, auf Twitter und informierte die europäische Raumfahrtbehörde ESA. Die erklärte das Phänomen in einer Mitteilung am Dienstag: Es habe sich um einen Feuerball, also einen Meteor, gehandelt. Der sei über Belgien heruntergekommen – etwa 230 Kilometer von der Position des Fotografen entfernt.

"Hunderte Menschen hatten den Feuerball gesehen und viele Sichtungen wurden aus Belgien und Holland berichtet", schrieb die ESA in der Mitteilung. So wurde das Foto von Uwe Reichert überall bekannt und erschien in zahlreichen Zeitungen.

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Am Mittwochabend gab es dann eine kleine Belohnung von der ESA: Die teilte das Foto von Uwe Reichert noch mal anlässlich des Asteroiden-Tages und machte es zum Bild der Woche. Dazu schrieb sie: "Manchmal ist die Natur der beste Art Director!"

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