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Südamerika: Forscher finden Fossilien urzeitlicher Riesenschildkröten


Drei Meter lang
Forscher finden Fossilien urzeitlicher Riesenschildkröten

Von dpa
13.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Die Illustration zeigt, wie ein Männchen der Riesenschildkröte Stupendemys geographicus ausgesehen haben könnte.Vergrößern des BildesDie Illustration zeigt, wie ein Männchen der Riesenschildkröte Stupendemys geographicus ausgesehen haben könnte. (Quelle: Jaime Chirinos/dpa-bilder)
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Sensationsfund im Norden Südamerikas: Dort haben Forscher Millionen Jahre alte Panzer-Bruchstücke von Riesenschildkröten entdeckt. Die Tiere waren fast 100 Mal so schwer wie ihre heutigen Verwandten.

In Sumpfgebieten Südamerikas waren vor Millionen von Jahren enorme Schildkröten mit annähernd drei Meter langem Panzer unterwegs. Forscher entdeckten in Venezuela und Kolumbien Überreste der Riesenschildkröte Stupendemys geographicus, wie sie im Fachblatt "Science Advances" schreiben. Die eindrucksvollen Aufnahmen dazu sehen Sie oben im Video.

Die Tiere konnten ein geschätztes Körpergewicht von über einer Tonne erreichen. Trotz ihrer gewaltigen Größe hatten die Schildkröten einen natürlichen Feind: Purussaurier, die eine Körperlänge von mehr als zehn Metern erreichen konnten.

Fast 100 Mal so schwer wie heutige Verwandte

Neben dem Kiefer und anderen Skelettteilen gruben die Wissenschaftler auch Panzer-Bruchstücke der Schildkröte aus, hieß es in einer Mitteilung der Universität Zürich. Die Art sei zwar bereits in den 1970er-Jahren entdeckt worden. Durch die neuen Fossilienfunde sei der Schildkröten-Stammbaum aber grundlegend überarbeitet worden.

Einige heute im Amazonasgebiet heimische Schildkrötenarten sind demnach die nächsten lebenden Verwandten der Stupendemys. Die ausgestorbene Riesenschildkröte sei aber fast 100 Mal schwerer gewesen. Die Männchen hätten Hörner an ihren Panzern getragen, "ein eigenartiges und unerwartetes Merkmal", hieß es in der Mitteilung. Auch das Verbreitungsgebiet der Art sei größer gewesen als bisher angenommen: Die Tiere lebten demnach im gesamten Norden Südamerikas.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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